Hier ist das Rezept für eine Rosencreme, die ich einmal für meine Liebe zu Weihnachten gemacht habe. Die meisten Frauen mögen ja Rosen, und fast genauso viele Frauen lieben die Farbe pink, weshalb ich dachte, damit bin ich der Gewinner des Tages, wenn ich mit einer solchen Creme um die Ecke komme. War ich dann auch...
Überhaupt finde ich es immer schön, wenn ich einem lieben Menschen eine Überraschung bereiten kann...
Was man vielleicht über selbst gemachte Cremes wissen sollte:
- Erstens sollte man wissen, dass sie nicht so lange halten wie gekaufte Cremes. Das ist aber kein Nachteil, sondern eher ein Vorteil, weil diese Haltbarkeit nämlich mit chemischen Substanzen erkauft wird. Und ich mag lieber weniger als mehr Chemie um mich herum, und Sie?
Meine Cremes halten deshalb meist nur einen bis anderthalb Monate, wenn man sie auch wirklich immer gut kühlt (Kühlschrank).
- Zweitens Sauberkeit: Immer nur saubere Gefäße verwenden, in die man die Creme füllt, immer nur saubere Werkzeuge verwenden, mit denen man die Creme herstellt. Wenn Keime schon bei der Herstellung in die Creme gelangen, wie viele mögen das dann wohl nach 6 Wochen sein? Igitt ...
- Drittens: Übung macht den Meister!
Wahrscheinlich wird nicht gleich beim ersten Mal alles gut klappen, aber lassen Sie sich nicht entmutigen. Achten Sie darauf, die Anweisungen zu befolgen, dann wird das schon.
Tataaa - Das Rezept für Ihre eigene Rosencreme
Sie brauchen dazu:eine Handvoll getrocknete Rosenblätter (noch besser sind frische),
150 ml destilliertes Wasser,
75 g Mandelöl,
15 g Hagebuttenkernöl (auch Wildrosenöl genannt, 15 g sind etwas mehr als ein Esslöffel voll),
45 g Mangobutter,
15 g Bienenwachs,
2 Esslöffel Stearinsäure (behawe.com),
Rosmarin-Antioxidans Flavoxan 14 (z. B. bei Dragonspice),
Rosenöl (z. B. bei Dragonspice)
und Alkannawurzel-Pulver (z. B. bei Dragonspice) für die Farbe, auch anderer Farbstoff möglich.
Das Rosmarin-Antioxidans ist ein Extrakt, das die Haltbarkeit der Creme verlängert. Es kostet nicht allzu viel und ist vor allem rein pflanzlich, da es zu 100% aus Rosmarin hergestellt wird.
Rosenöl ist zugegebenermaßen nicht gerade günstig, aber man kann es wirklich tropfenweise verwenden und unsere Lieben sollten uns das auch mal wert sein, denke ich.
Und los geht’s
Legen Sie eine Handvoll getrocknete Rosenblätter in ein kleines hitzebeständiges Glas. Gießen Sie dann kochendes Wasser darüber, und decken Sie das Glas gut ab. Erst mal stehen lassen.
Wiegen Sie das Mandelöl ab. Geben Sie dann die Mangobutter, das Bienenwachs und die Stearinsäure dazu.
Erhitzen Sie dann alles in einem Wasserbad, bis das Wachs geschmolzen ist. Alles gut vermischen und abkühlen lassen. Geben Sie dann 15 g Hagebuttenkernöl (Wildrosenöl) und ein paar Tropfen Rosmarin-Antioxidans hinzu.
Nehmen Sie jetzt die Rosenblätter aus dem Wasser und geben Sie 120 g des Wassers in die Wachs-Stearinsäure-Mischung.
Das Gemisch sollte ungefähr 37 Grad haben, wenn Sie mit einem Handmixer beginnen, die Creme cremig zu schlagen. Bitte eine langsame Drehzahl dazu verwenden. Wenn die Creme langsam dicker wird, können Sie die Drehzahl erhöhen.
Geben Sie dann die Alkannawurzel für Farbe bei und schlagen Sie mindestens 15 Minuten weiter. Wenn Sie zu kurz schlagen, wird die Creme nichts!
Kurz vor Schluss geben Sie noch das Rosenöl bei, aber bitte nur wenige Tropfen, da das Rosenöl sehr intensiv duftet und sehr teuer ist.
Sie können auch ein paar Tropfen von einem anderen Öl zugeben, z. B. Lavendel, Bergamotte, Jasmin, Patchouli oder Ylang-Ylang.
Geranium übrigens hat einen rosenähnlichen Duft und Geranium ist vor allem wesentlich günstiger! Vielleicht können Sie auch das einmal versuchen... (Siehe meine Seite Geranium)
Nach dem Schlagen gibt man die Creme in eine saubere Dose (keine Metalldose für Rezepte, die Wasser enthalten), so dass die Dose möglichst voll ist. Lagern Sie die Creme trocken und dunkel, und vor allem auch kühl, denn dann hält sie am längsten.
Ansonsten: Wenn Sie jetzt bei Ihrer Liebsten damit um die Ecke kommen, sind Sie auch der Held des Tages. Viel Glück!
Quellen zu diesem Artikel
- Die Kräuter in meinem Garten - provisionierter Link von Amazon