Bei Gicht lagern sich Kristalle aus Harnsäure in den Gelenken ab, besonders in den Fingern, in den Knien, Ellenbogen und in den großen Zehen. Die Ursache dafür ist eine Störung des Stoffwechsels.
Wenn die Nieren nicht mehr richtig funktionieren oder zu viel Harnsäure produziert wird, setzt sich die Harnsäure in Form von Kristallen in den Gelenken ab und verursacht die typischen Schmerzen, die auf die Reaktion unseres Immunsystems zurückzuführen sind.
Männer sind von der Gicht wesentlich häufiger betroffen als Frauen. Oft tragen Übergewicht, Diabetes oder Bluthochdruck zum Auslösen der Krankheit bei.
Bei Erkrankungen, die die Steuerung des Stoffwechsels und der Organe durch Hormone betreffen oder auch Störungen des Stoffwechsels allgemein, sollte immer eine ärztliche Diagnose erfolgen.
Bei diesen Erkrankungen kommt man in der Naturheilkunde schnell an die Grenzen. Eine Unterstützung bei der Behandlung ist jedoch möglich.
Hausmittel bei Gicht
Tee bei Gicht2 EL zerkleinerte Birkenblätter mit 250 ml kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen. Danach absieben.
Trinken Sie davon eine Tasse pro Tag.
Vollbad
5 Handvoll Gundelrebenkraut in 5 Liter Wasser auskochen, absieben und dem Badewasser zufügen. Für Teilbäder reicht entsprechend weniger, z. B. 2 Handvoll Gundelreben auf 2 Liter Wasser ausgekocht.
Abkochung aus 500 g bis 1000 g Haferstroh in 2 bis 4 Liter Wasser auf ein Vollbad.
100 g zerkleinerte Wacholderbeeren mit 1/2 l Wasser bedecken, 15 Minuten lang kochen und den Sud ins Badewasser geben. Hilft bei Rheuma, Gicht und Erkrankungen der oberen Atemwege.
Tee
Je 40 g Attich und Enzian, 20 g Hauhechel und 10 g Anis.
1 Esslöffel der Kräutermischung in 250 ml Wasser 5 Minuten kochen, danach absieben und morgens und abends je eine Tasse trinken.
Gicht
Nehmen Sie dazu:
10 g Löffelkraut,
20 g Wallwurz,
20 g Hauhechelwurzel,
30 g Schlüsselblume,
20 g Hirtentäschel
und 40 g Schließgras.
Man mischt alle Mittel. Auf 1 Liter Wasser nimmt man 3 Esslöffel voll von dieser Teemischung, setzt kalt an, lässt aufkochen und 10 Minuten ziehen. Absieben und täglich 1 Liter trinken. Man kann statt Wasser Apfelwein auf dieselbe Weise benutzen.
Tee
Je 25 g Wermut, Kirsch-und Birkenblätter, Andorn.
1 Esslöffel der Kräutermischung in 250 ml Wasser 5 Minuten kochen, danach absieben und morgens und abends je eine Tasse trinken.
Abwechselnd folgende der Kräutermischungen trinken:
TeeJe 20 g Birken-und Brennnesselblätter-und wurzel, Ginsterblüten, Rosmarin und 30 g Sandeggenwurzeln.
1 Esslöffel der Kräutermischung in 250 ml Wasser 5 Minuten kochen, danach absieben und morgens und abends je eine Tasse trinken.
2 - 3 x täglich 1 Tasse Walnussschalentee.
30 g Löwenzahn, 25 g Brennnessel, 25 g Birkenblätter und 20 g Pfefferminzblätter mischen. 2 TL der Mischung mit 150 ml kochendem Wasser übergießen und nach 10 Min. absieben. Täglich 4 Tassen über mehrere Wochen trinken.
5 Teile Wacholder, 4 Teile Brennnessel und 3 Teile Löwenzahn mischen. 3 TL der Mischung mit ¼ Liter kochendem Wasser übergießen und nach 15 Min. absieben. Täglich 2 bis 3 Tassen trinken.
75 g grünen Hafer, 10 g Johanniskraut, 10 g Brennnessel und 5 g Frauenmantel mischen. 6 TL in 1 Liter kochendes Wasser geben und zugedeckt 20 Min. kochen lassen.
Danach absieben und über 4 Wochen täglich 1 Liter trinken.
Kur bei Gicht, Nierensteinen oder Gallensteinen
Hier kann eine Kur mit Löwenzahn und Brennnessel helfen.
Nehmen Sie dazu je 20 g Löwenzahnkraut mitsamt der Wurzel, je 10 g Brennnesselblätter und Zinnkraut, je 5 g Birkenblätter und Hagebuttenfrüchte mitsamt den Samen.
Nehmen Sie davon zwei Teelöffel und geben Sie sie in eine Tasse kochendes Wasser, dann 15 Minuten ziehen lassen, danach absieben.
Über vier Wochen drei Tasse pro Tag trinken.
Bei Gicht keinen Blumenkohl
Das im Blumenkohl enthaltene Purin, eine Aminosäure, wird von unserem Körper zu Harnsäure zerlegt und kann Gicht auslösen bzw. verschlimmern. In die Gelenke eingedrungene, scharfe Harnsäurekristalle bewirken arthritisartige, stechende Schmerzen und Schwellungen.
Morgens in kaltem Wasser treten.
Auf vegetarische Kost umstellen.