Gesundes, fülliges Haar - jede Frau träumt davon. Und Männer übrigens auch (auch wenn sie es nicht immer zugeben wollen). Denn schöne gesunde Haare sind das Symbol für Jugend und Kraft, sie spielen eine große Rolle z. B. bei der Partnerwahl, zudem sind sie natürlich eines der Körpermerkmale, die sofort ins Auge stechen.
Übrigens gibt es in arabischen Ländern den Spruch "Die Haare sind der schönste Schmuck der Frauen" ... dem kann ich persönlich nur zustimmen. Lieber eine gut gepflegte Frisur und schönes Haar als tausend Ringe an den Fingern... Und nichts ist ja wohl schmuddeliger als vor Fett triefende Haare...
Aber zurück zum Thema: Im Laufe der Jahre kennen viele das Problem, dass die Haare auf dem Kopf immer weniger werden – besonders bei Männern ist dies ja weit verbreitet. Dazu wird es nicht nur immer weniger, es wird auch immer dünner, so dass das Volumen fehlt.
Solange man gesundes Haar hat, scheint also alles gut zu sein. Leider gibt es jedoch viele Frauen, denen schleichend oder auch plötzlich die Haare ausfallen. Männern ergeht dies übrigens ebenso, und gemeint ist jetzt nicht die typische Glatzenbildung im Alter.
Wenn plötzlich verstärkter Haarausfall auftritt, so ist dies für die betroffenen ein großes Problem. Nicht nur, dass man wahrscheinlich optisch nicht mehr mit sich zufrieden ist, auch psychisch kommt es besonders bei Frauen zu großen Schwierigkeiten, die manchmal sogar so weit reichen können, dass die Frau dann nicht mehr auf die Straße geht bzw. nur noch mit Mütze oder Hut.
Die Ursachen für Haarausfall können dabei vielfältig sein:
- körperliche Erkrankung
- Hormonveränderungen im Körper (z. B. Schwangerschaft)
- Alter (z. B. Wechseljahre)
- genetisch bedingt
Es gibt aber auch Haarausfall durch einen gestörten Mineralhaushalt im Körper bzw. durch eine übersäuerte Kopfhaut.
So kann z. B. Stress, falsche Ernährung, Medikamente oder Alkoholmissbrauch dazu führen, dass der Körper große Säuremengen produziert. Um dies auszugleichen, verbraucht der Körper große Mengen an Mineralien, die er aus dem Körper zieht, eben auch aus der Kopfhaut (und übrigens auch aus den Knochen und Zähnen, die ebenfalls Schaden nehmen können).
Und wie das auch im heimischen Garten so ist, ist es auch auf unserem Kopf: Auf einem schlechten Boden wächst nicht viel... In diesem Fall eben keine Haare mehr.
Manche Menschen tragen den Haarausfall mit Stolz, andere lassen sich aus gegebenem Anlass gleich eine Glatze rasieren, es gibt aber auch viele Menschen, die darunter leiden, dass das Kopfhaar immer weniger wird – besonders bei Frauen kann es schnell eine Katastrophe werden, wenn die Haare immer weniger werden. Denn ein volles schönes Haar steht für Jugend, Vitalität, zudem achten sowohl Frauen als auch Männer unwillkürlich auf die Haarpracht beim jeweils anderen Geschlecht.
Die Industrie hat natürlich schon lange erkannt, dass der Mensch seine Haare gepflegt haben möchte und bietet allerlei Shampoos, Haarwasser usw. an. Ob diese Mittel alle das bringen, was versprochen wird, sei einmal dahingestellt.
Helfen kann, neben den "chemischen" Produkten der Kosmetikindustrie, auch die Natur, nämlich mit Heilkräutern wie Zinnkraut, Brennnessel, Birke oder Hopfen. Diese eignen sich meist besser als aggressive Shampoos.
Wenn es also so weit ist und die Haare immer weniger werden, versuchen viele Menschen allerlei Mittelchen aus dem Supermarkt oder der Apotheke, es gibt aber auch einige Hausmittel und Tipps, die man versuchen kann.
Tipps und Hausmittel bei Haarausfall
- Oftmals wird Haarausfall durch eine übersäuerte Kopfhaut ausgelöst.
Essen Sie in diesem Fall wenig tierische Fette, essen Sie keine Nahrungsmittel, die aus Weißmehl hergestellt wurden, essen Sie wenig Zucker und süße Nahrungsmittel, trinken Sie wenig Kaffee und schwarzen Tee, trinken Sie möglichst keinen Alkohol, rauchen Sie nicht, trinken Sie wenig fette Milch und stark kohlensäurehaltiges Wasser.
- Auch Stress und Ärger kann Haarausfall auslösen. Versuchen Sie also, Stress zu vermeiden.
- Verwenden Sie kein Shampoo, in dem viel Parfüm enthalten ist.
- Führen Sie Haarkuren mit einem Bockshornklee-Absud durch.
- Nehmen Sie 200 g Brennnesselwurzeln, die Sie mit 500 ml Essig und einem Liter Wasser für 30 Minuten ansetzen. Dann absieben. Dreimal pro Woche die Kopfhaut einmassieren.
- Eine Mischung aus Zitronensaft und Olivenöl eignet sich ebenfalls als Einreibung für die Kopfhaut. Zweimal wöchentlich einmassieren.
- Bier ist ein altes Mittel für die Haarpflege. Waschen Sie Ihre Haare mindestens einmal pro Woche mit Bier.
- Haarausfall
Nehmen Sie dazu:
15 g Klette,
15 g Brennnessel,
10 g Birke,
20 g Arnika,
20 g Buchsbaum,
10 g Rosmarin
und 10 g Lavendel.
Alle Kräuter werden in 2 Liter gutem Essig 5 Minuten lang gesotten, dann 30 Minuten ziehen lassen, abseihen, dem Kräuteressig einen Riechstoff beigeben und aufbewahren. Täglich feuchtet man mit diesem Essig den Haarboden gut an und lässt den Essig selbst eintrocknen.
- Eine Mischung aus Honig und einer fein gehackten Zwiebel abends auf die Kopfhaut auftragen und über Nacht einwirken lassen, kann ebenfalls gegen Haarausfall helfen.
- Vermischen Sie ein Hühnerei mit etwas Weizenkeimöl und geben Sie dies einmal pro Woche auf die Haare.
- Eventuell liegt ein Pilzbefall vor, also ist der Gang zum Hautarzt angeraten.
- Auch Kokosöl, das man regelmäßig auf die Kopfhaut massiert, kann gegen Haarausfall helfen.
- Vermischen Sie 100 ml Franzbranntwein mit einer fein zerschnittenen Zwiebel, in ein verschließbares Gefäß geben und 14 Tage stehen lassen.
Danach absieben und täglich auf die Kopfhaut massieren.
- Es gibt inzwischen auch spezielle Shampoos, in denen Koffein enthalten ist. Laut unabhängigen Tests sollen auch diese Shampoos erblich bedingten Haarausfall verlangsamen können.
- Heilerde - äußerlich
Machen Sie Auflagen oder waschen Sie Ihre Haare mit einem Zusatz aus Heilerde.
- Aloe-vera-Gel
Reiben Sie die Kopfhaut regelmäßig mit dem Aloe-vera-Gel ein.
- Aromaöle, die helfen können
Bei stressbedingtem Haarausfall können folgende Aromaöle helfen:
Lavendel,
und Zedernöl.
Massieren Sie jeden Tag Ihre Kopfhaut mit einem der Öle ein, nach einem halben Jahr sollten mehr Haare sprießen.
- Nachtkerzenöl innerlich und äußerlich
Zur innerlichen Anwendung nehmen Sie dreimal je zwei Tropfen am Tag ein.
Äußerlich eingesetzt als Haarpackung, jede Woche einmal:
Nehmen Sie dazu 20 ml Nachtkerzenöl, ein Eigelb und drei Tropfen Zitronensaft, drei Tropfen ätherisches Öl (Zedernöl oder Klettenwurzelöl).
Alles gut miteinander vermischen, auf das trockene Haar geben und einmassieren. Nach dreißig Minuten auswaschen.
Verwenden Sie dazu reichlich Shampoo, notfalls zweimal waschen, da das Öl schwer wieder aus den Haaren zu bekommen ist.
- Nehmen Sie 250 g zerhackte Brennnesselwurzeln, die Sie in einem Liter Wasser und einem halben Liter Weinessig für eine halbe Stunde köcheln lassen.
Massieren Sie dieses Haarwasser einmal in der Woche in die Kopfhaut ein.
- 100 Gramm Brennnesselwurzeln in 1 Liter Weinessig ansetzen. 8 Tage an der Sonne stehen lassen.
2 x täglich 1 Esslöffel in 1 Glas Wasser verrühren und trinken.
- Gegen Haarausfall hilft auch Rizinusöl
Reiben Sie zweimal pro Woche die Kopfhaut mit dem Rizinusöl ein, lassen Sie es über Nacht einwirken und spülen Sie es am Morgen danach gut aus.
Zurück zum Stichwortverzeichnis...
Quellen zu diesem Artikel
- Die Kräuter in meinem Garten - provisionierter Link von Amazon