Natürlich ist es dann erst einmal wichtig, dass man herausbekommt, woher dieser Ausschlag überhaupt kommt, d. h. welchen Stoff man nicht verträgt. Falls man den Auslöser nicht eindeutig herausfindet, besteht die Möglichkeit, bei einem Arzt einen Allergietest machen zu lassen.
Während man aber den Auslöser sucht, kann man sich ja vielleicht inzwischen mit einigen alten Hausmitteln selbst behelfen:
- So kann es z. B. helfen, die betroffenen Stellen mit Kamillentee zu waschen.
- Möglich ist auch ein Brennnesselsud, den man per Leintuch auf die betroffenen Stellen aufbringt. Dieses Leintuch kann man eine halbe Stunde aufgelegt lassen und kann dann alle 2 Stunden ein neues anfertigen.
- Bei Hauterkrankungen und -ausschlägen hat sich die Aloe einen Namen gemacht. Man kann also ein Aloe-vera-Gel oder eine Creme mit Aloe auf die betroffenen Stellen streichen. Wichtig ist dabei, dass die Creme oder das Gel kein Parfüm enthält, weil dies wiederum die Haut reizen könnte.
- Geben Sie etwas Heilerde in ein Tuch, etwas Wasser dazu, so dass ein dicker Brei entsteht, und geben Sie dieses Tuch dann auf die juckende Haut. Dieses Tuch kann man über die Nacht angelegt lassen.
- Ausschlag
Nehmen Sie dazu:
10 g Stiefmütterchen,
5 g Wacholderbeeren,
5 g Wermut,
5 g Klettenwurzel,
5 g Hirtentäschel,
5 g Schließgras,
5 g Arnika,
10 g Ehrenpreis,
5 g Brennnessel,
10 g Spitzwegerich,
5 g Birkenblätter,
10 g Walnussblätter,
10 g Erdrauch,
5 g Pockenholz
und 5 g Silbermantel.
Alle Kräuter werden untereinander gut vermischt. Man nimmt 1 Liter Apfelwein und diese Kräutermischung, gibt alles in ein Einmachglas, stellt es an die Wärme, aber nicht über 20 Grad, lässt 14 Tage stehen, siebt ab und gibt etwas Salizyl bei, damit der Apfelwein nicht sauer wird, und süßt nach Belieben. Von diesem Kräuterwein nimmt man täglich nach dem Essen, morgens und abends, 1 Esslöffel, also tagsüber 3 Esslöffel voll.
- Hautausschlag
Nehmen Sie dazu:
20 g Storchenschnabel,
20 g Erdrauch,
10 g Wermut,
20 g Ehrenpreis,
15 g Quecke
und 15 g Pockenholz.
Diese Kräuter werden gut untereinander gemischt. Von dieser Teemischung nimmt man auf 1 Liter Wasser 3 Esslöffel voll, setzt kalt an, lässt 3 Minuten kochen, siebt ab und trinkt täglich 1 Liter.
- Generell eignet sich Fettcreme für solche Fälle, jedoch auch hier bitte wieder ohne Konservierungs- und Parfümstoffe.
- Kalter Joghurt kann ebenfalls helfen. Stellen Sie dazu einen Umschlag mit Joghurt (man braucht nicht erwähnen, dass er OHNE Obstzusatz sein sollte) her.
- Ein altes Hausmittel ist Lavendel. Man kann den Lavendel entweder als Öl direkt auf die betroffenen Stellen streichen oder ein Lavendelbad nehmen. Nehmen Sie dazu etwas Lavendelöl, das Sie in das Badewasser geben.
- Möglich ist übrigens auch ein Salzwasserbad mit 2 % Salz, am besten Meersalz. Darin badet man dann für 15 Minuten und wickelt sich nach dem Bad gut in ein Badetuch ein. Abtrocken sollte man sich vorher nicht.
- Und schließlich noch ein Badezusatz mit 5 Handvoll Gundelrebenkraut, das man in 5 Liter Wasser auskocht, dann absiebt und dem Badewasser hinzufügt.
Für Teilbäder reicht entsprechend weniger, z. B. 2 Hand voll Gundelrebe auf 2 Liter Wasser ausgekocht.
- Eine weitere „Bademöglichkeit“ wäre noch die Zugabe von Weizenkleien in das Badewasser.
- Weitere Öle, die man auf Hautausschläge aufbringen kann, sind Sonnenblumenöl und Olivenöl. Auch diese können die Beschwerden lindern.
- Man sollte auf enge Kleidung verzichten, da enge Kleidung juckende Hautstellen nur noch mehr reizt.
- Ein weiteres altes Hausmittel ist Obstessig, den man 1:1 mit Wasser verdünnt und dann aufträgt.
- Man sollte darauf achten, pH-neutrale Seifen zu verwenden.
- Auch Cremes mit Harnstoff (Urea) können helfen. Solche Cremes führen der Haut zudem Feuchtigkeit zu.
- Stiefmütterchenkrauttee (auch aus der Apotheke), mit dem man einen Umschlag tränkt, kann für 15 Minuten auf die betroffenen Hautpartien aufgelegt werden. Möglich ist auch das Betupfen der Stellen mit diesem Tee.
Übergießen Sie dazu 2 EL Stiefmütterchenkraut mit 500 ml kochendem Wasser und lassen Sie dies für zehn Minuten ziehen. Danach absieben.
- Der Ackerschachtelhalm (Zinnkraut)
Nehmen Sie zwei Esslöffel Ackerschachtelhalmkraut, das Sie mit einer Tasse kochendem Wasser übergießen.
Zehn Minuten ziehen lassen, dann absieben und ein Leintuch damit tränken. Das Leintuch auf die betroffenen Stellen legen.
- Hirtentäschel
Nehmen Sie dazu drei Teelöffel Hirtentäschelkraut, das Sie mit einer Tasse kaltem Wasser übergießen, dann acht Stunden stehen lassen.
Dann absieben und ein Leintuch damit tränken. Das Leintuch auf die betroffenen Stellen legen.
- Borretsch
Nehmen Sie zwei bis fünf Esslöffel Borretschkraut, das Sie mit 250 ml kochendem Wasser überbrühen.
Zehn Minuten ziehen lassen, dann absieben und ein Leintuch damit tränken. Das Leintuch auf die betroffenen Stellen legen.
- Frauenmantel
Nehmen Sie dazu vier Teelöffel Frauenmantelblätter, die Sie mit 250 ml kochendem Wasser übergießen.
Zehn Minuten ziehen lassen, dann absieben und ein Leintuch damit tränken. Das Leintuch auf die betroffenen Stellen legen.
- Gänseblümchen
Nehmen Sie vier bis fünf Esslöffel Gänseblümchenblüten, die Sie mit einer Tasse kochendem Wasser übergießen.
Zehn Minuten ziehen lassen, dann absieben und ein Leintuch damit tränken. Das Leintuch auf die betroffenen Stellen legen.
- Alant
Nehmen Sie 2 TL Alantwurzeln, die Sie mit 500 ml Wasser überbrühen.
Zehn Minuten ziehen lassen, dann absieben und ein Leintuch damit tränken. Das Leintuch auf die betroffenen Stellen legen.
- Pfennigkraut
Stellen Sie einen Brei aus frischen und zerstoßenen Pfennigkrautblättern her, den Sie auf die vom Ausschlag betroffenen Hautstellen aufbringen.
- Taubnessel
Nehmen Sie dazu zwei Esslöffel Taubnesselblüten, die Sie mit einer Tasse kochendem Wasser übergießen. Zehn Minuten stehen lassen, dann absieben.
Dann absieben und ein Leintuch damit tränken. Das Leintuch auf die betroffenen Stellen legen.
- Wundklee
Nehmen Sie sechs Esslöffel Wundkleeblüten, die Sie mit einer Tasse kochendem Wasser übergießen, dann zehn Minuten ziehen lassen, schließlich absieben.
Damit ein Leintuch tränken. Das Leintuch auf die betroffenen Stellen legen.
- Gundelrebe
5 Handvoll Gundelrebenkraut in 5 Liter Wasser auskochen, absieben und dem Badewasser zufügen. Für Teilbäder reicht entsprechend weniger, z. B. 2 Hand voll Gundelreben auf 2 Liter Wasser ausgekocht.
- Heublumenbäder
Auch mit Heublumenbädern kann man Ausschläge lindern.
Solche Heublumenzusätze kann man fertig kaufen (Apotheke), aber auch selber machen.
Nehmen Sie dazu 500 g Heublumen, die Sie mit ca. drei Liter kaltem Wasser übergießen, dann aufkochen und 30 Minuten ziehen lassen.
Dann absieben und Ihrem Badewasser zugeben.
Bei einer Badetemperatur von 38 Grad 15 Minuten baden.
Quellen zu diesem Artikel
- Die Kräuter in meinem Garten - provisionierter Link von Amazon