Ist die Wut nicht mehr auszuhalten, fühlen sich Personen zu Worten und Taten gezwungen, die sich oftmals als Überreaktion erklären lassen.
Als Beobachter schätzen Sie die Situation danach ein, ob eine Reaktion dem Auslöser gemäß gerechtfertigt ist. Jeder von uns hat seinen eigenen Bewertungsmaßstab. Was der eine für angemessen hält, kann jemand anderem als überzogen erscheinen.
Richtig umgehen mit Wut
Wut hat zahlreiche mögliche Auslöser.
Meist ist das Verhalten von Mitmenschen der Auslöser. Wut ist aber auch eine unwillkürliche Reaktion auf Schmerzen oder auf Verletzungen, auch auf dauernde Angstzustände.
Wut bis zur Weißglut kann zum Beispiel erzeugt werden aufgrund von einer ständigen Bedrohung und Verletzung des Selbstwerts. Gemeint sind damit dauernde Kränkungen, Demütigungen oder Willkür durch andere.
Eine weitere Ursache kann Leistungs- und Zeitdruck sein, Angst nicht fertig zu werden.
Aber natürlich kann man auch wütend werden, wenn ein finanzieller Schaden befürchtet wird, oder eben die "Beschädigung" der Gesundheit.
Dauernde Wut hat oftmals ihre eigene Geschichte
Oft verbirgt sich hinter dauernder Wut ein Hilferuf. Ist man ständig ohne Grund in Wut oder kommt es ständig zu Überreaktionen, kann das auf seelische Wunden hinweisen, die nicht verheilen. Besonders falls menschliche Grundbedürfnisse unerfüllt blieben, kommt es schnell zu einer dauernd abweisenden, gar feindlichen Haltung. Dies kann sogar so weit gehen, dass das Urteilsvermögen teilweise eingetrübt ist.
Eventuell können Sie mit den Wutattacken anderer Menschen besser umgehen, wenn Sie die Hintergründe erkennen und sie als Verteidigung der Person erkennen. Wahrscheinlich waren diese Wutausbrüche nicht vorherzusehen, da Ihr Gegenüber aus Reflex auf eine für ihn gefühlte Bedrohung reagiert.
Wie kann man sich verhalten?
- Wenn der Wütende glaubt, er wurde bei etwas übergangen, bekommt er den Eindruck, er wäre unwichtig. Er wird dann immer wieder wütend, wenn eine solche Situation auftritt. Ob sein Eindruck, er wäre überflüssig, korrekt ist oder nicht, wird er nicht hinterfragen können, er wird sich also wahrscheinlich unkooperativ zeigen. Wichtig ist also, solche Menschen möglichst bald in Entscheidungsprozesse mit einzubinden.
- Fragen Sie den Wütenden, warum er so aufgebracht ist, und zwar offen und ernst gemeint, ohne dass er das Gefühl hat, sie würden ihn veralbern wollen.
- Vermeiden Sie in Zukunft Situationen, die zu einer solchen Eskalation führen können.
- Es gibt einige pflanzliche Mittel, die das Gemüt grundlegend beruhigen können, ohne dabei zu betäuben oder abhängig zu machen, dazu gehören unter anderem Baldrian und Johanniskraut.
Quellen zu diesem Artikel
- Die Kräuter in meinem Garten - provisionierter Link von Amazon