Wir stecken ja gerade mitten in der dunklen und kalten Jahreszeit, und so wie jedes Jahr, wenn der Winter immer länger und länger wird, geraten viele Menschen in eine depressive Stimmung. Diese depressive Stimmung hat inzwischen sogar einen eigenen Namen, man nennt sie eine Winterdepression. Der Name Depression ist dabei natürlich etwas übertrieben, da eine richtige Depression einen lange anhaltenden Zustand meint, während die Winterdepression ja eigentlich nur in der der dunklen Jahreszeit auftritt. Richtiger wäre demnach eine Bezeichnung wie saisonal abhängige Depression, wie die Winterdepression dann tatsächlich auch genannt wird.
Typische Symptome für eine Winterdepression sind eine gewisse Lustlosigkeit, man ist ständig erschöpft und niedergeschlagen, sogar der Appetit geht zurück. Man hat dauernd schlechte Laune, zieht sich immer weiter zurück, mag nicht mehr hinausgehen, wodurch das ganze Geschehen natürlich nur noch verschlimmert wird.
Übrigens tritt eine Winterdepression bei Frauen häufiger auf als bei Männern.
Die Winterdepression tritt, wie der Name schon sagt, natürlich überwiegend im Winter bzw. auch im Herbst auf, es hat etwas damit zu tun, wie lange die Tage sind bzw. wie viel Dunkelheit herrscht. Schlechtes Wetter, zum Beispiel Regen, tut sein Übriges. Durch diesen Lichtmangel und durch den verschobenen Tagesrhythmus geraten die Hormone und Botenstoffe im Gehirn durcheinander, was dazu führt, dass Stimmungsschwankungen auftreten. Frauen kennen das vielleicht auch während der Menstruation oder zu Beginn einer Schwangerschaft, denn auch dann geraten die Hormone durcheinander und es kommt zu wechselnden Stimmungen.
Wenn dann noch negative Einflüsse von außen dazu kommen, etwa eine Erkrankung, Stress, eine Trennung oder der Tod eines geliebten Menschen, dann kann aus der Winterdepression auch schnell eine richtige Depression werden, die dann unbedingt von einem Arzt behandelt werden muss.
Was unterscheidet ein kurzes Stimmungstief von einer Winterdepression?
Schlechte Laune schlechte Stimmung hat jeder Mensch einmal, niemand würde dabei daran denken, dass es sich um eine depressive Stimmung bzw. eine Depression handelt. Genauso ist es natürlich auch - eine schlechte Stimmung und schlechte Laune hat nichts mit einer Depression zu tun. Auch Trauer, zum Beispiel nach einem Todesfall, ist keine Depression, denn die Trauer wird irgendwann wieder weggehen und man wird wieder ein normales Stimmungsbild haben. Eine Winterdepression bzw. auch eine echte Depression zeichnen sich dadurch aus, dass sie lange anhalten und dass sie nicht von heute auf morgen einfach so verschwinden, wobei bei einer Winterdepression dies natürlich im Frühling so nach und nach von alleine passiert.
Wichtig ist, dass man dagegen etwas unternimmt, wenn man ständig schlechte Laune bzw. eine depressive Stimmung hat, und das ist eigentlich auch ganz einfach:
- Gehen Sie viel hinaus und treiben Sie, wenn möglich, draußen Sport.
- Essen Sie gesund: Viele Vitamine, Fisch oder kohlehydratereiche Nahrung. Die enthaltenen Stoffe regen das Gehirn zur Produktion des Glückshormons Serotonin an und die Stimmung steigt. Übrigens hilft auch die Frustschokolade, man sollte dann aber aufpassen, dass man rechtzeitig den Absprung wieder schafft, denn sonst kehrt die schlechte Laune wegen der Anzahl der steigenden Pfunde auf den Rippen wieder zurück...
- Sollten Sie der Meinung sein, dass sie ärztliche Hilfe brauchen, so sollten Sie nicht scheuen, einen Arzt zu besuchen, denn natürlich kann man gegen solche Stimmungslagen auch medikamentös etwas unternehmen. Aber auch aus pflanzlicher Sicht kann man etwas tun, denn das Johanniskraut zum Beispiel ist bekannt bei Depressionen und ein Tee aus Johanniskraut kann auch bei der Winterdepression helfen.
Quellen zu diesem Artikel
- Die Kräuter in meinem Garten - provisionierter Link von Amazon