Die Madonnenlilie trägt auch den Namen Doktorlilie oder Unschuldsblume. Sie ist ein Angehöriger der Familie der Liliengewächse.
In der Signaturenlehre stehen die weißen Blätter als ein Zeichen für die Jungfräulichkeit und die Reinheit, außerdem wird die Pflanze durch ihre weiße Farbe dem Mond zugesprochen. Diese Zuordnung zum Mond soll darauf hinweisen, dass die Heilpflanze zum Beispiel die Haut glätten kann und allgemein gut für die Haut ist.
Die Madonnenlilie
Allgemein gesagt steht die Madonnenlilie in der Signaturenlehre und in der Astrologie also mit der Haut in Verbindung, sie soll die Haut jung und frisch halten, außerdem sollen Verletzungen und Wunden schneller regeneriert werden.
In der Naturheilkunde ist die Madonnenlilie seit jeher bekannt als verjüngende Pflanze, als Pflanze zur Heilung von Hautwunden und als erweichende Pflanze.
Um die Entstehung der Madonnenlilie rankt sich eine Sage, nach der die erste Madonnenlilie aus einem Tropfen Muttermilch entstand, den Herkules auf den Boden tropfen ließ, als er an der Brust von Juno saugte. Dass aus der restlichen Milch, die Herkules verschüttete, die ganze Milchstraße entstanden sein soll, sei hier nur nebenbei erwähnt.
Die Pflanze gilt seit dem Altertum als besonders reine Pflanze, die auf eine gewisse Jungfräulichkeit hinweist und für geistige Reinheit und Unschuld steht. Dies ist auch der Grund dafür, weshalb die Pflanze der Jungfrau Maria zugeschrieben wurde.
Ob man nun an die christlichen oder heidnischen Überlieferungen glaubt oder nicht, Fakt ist, dass die Heilpflanze schon seit mehreren 1000 Jahren als Heilpflanze verwendet wird.
So verwendete man zum Beispiel in Asien die Zwiebeln der Lilie als ein erweichendes Mittel, wenn eine Frau unter Problemen mit der Gebärmutter litt.
Der wahrscheinlich jeden bekannte Arzt Paracelsus erwähnte die Lilie als Mittel bei Verletzungen der Scheidenhaut, wenn zum Beispiel nach dem Geschlechtsverkehr oder nach einer Geburt die Haut Risse zeigt.
Die Pflanze hilft auch, wenn man aufgrund des Östrogenmangels während der Wechseljahre Beschwerden mit der Haut an der Vagina hat. Dazu empfahl Paracelsus, dass man aus den Zwiebeln der Madonnenlilie einen Brei herstellt und diesen auf die Haut aufträgt.
Man kann aber auch die zerkleinerten Zwiebeln in Öl einlegen, vier Wochen stehen lassen, und dann das Öl zum Einreiben verwenden. Und so nebenbei gesagt, kann man ein solches Öl auch dazu verwenden, eine Salbe oder Creme herzustellen, die sich wiederum zur Behandlung eignen.
Heutzutage fand man heraus, dass in den Zwiebeln hormonartige Stoffe enthalten sind, die dafür sorgen, dass die Haut am ganzen Körper langsamer altert und weniger Falten bekommt. Es geht sogar soweit, dass bestehende Falten wieder etwas glatter werden.
Noch einmal kurz zurück zu den Wechseljahren: Es gibt viele Frauen, die in dieser Zeit unter Scheidentrockenheit leiden. Auch hier kann man dieses Öl auftragen, idealerweise mit etwas Aloe Vera, denn eine solche Mischung eignet sich wunderbar als Gleitmittel, das gleichzeitig die Vagina dazu anregt, in Zukunft wieder etwas mehr eigene Flüssigkeit zu produzieren.
Eine Antifalten-Nachtcreme
Sie brauchen dafür
20 g Bienenwachs
ca. 10 ml Mandelöl oder Jojoba-Öl
ca. 10 g Honig
2-4 Tropfen ätherisches Rosenöl
zwei Zwiebeln der Madonnenlilie
Reinigen und zerkleinern Sie die Zwiebeln, sodass ein feiner Brei entsteht.
Geben Sie dann diesen Brei zusammen mit dem Honig, dem Mandelöl und dem Wachs in einen Topf und lassen dies bei sanfter Hitze schmelzen bzw. sich vermengen. Achten Sie aber darauf, dass die Temperaturen wirklich unter 50° bleiben und keinesfalls kochen. Verrühren Sie alles gut miteinander, lassen Sie es auf ca. 30° abkühlen und geben Sie dann das Rosenöl hinzu. Danach noch einmal gut verrühren und in eine Cremedose füllen. Ohne Deckel abkühlen lassen und mit dem Datum beschriften.
Tragen Sie jeden Abend etwas davon auf ihre Gesichtshaut oder auf das Dekolleté auf. Dadurch soll die Faltenbildung verlangsamt werden, außerdem soll dadurch die Haut länger frisch bleiben.
Ein Lilienöl
Sie brauchen dazu ca. 100 ml Mandelöl oder Jojobaöl und 2-4 Blüten der Madonnenlilie, die sich gerade erst geöffnet haben sollen. Geben Sie die Blüten zusammen mit dem Öl in ein verschraubbares Glas, sodass die Blüten komplett vom Öl bedeckt sind. Lassen Sie dies dann 2-4 Tage stehen und wechseln Sie danach die Blüten durch neue aus. Dies machen Sie so lange, bis zwei Wochen vorbei sind.
Danach ist das Öl fertig und kann zum Beispiel auf kleine Kratzer oder Hautrisse, auch an der Scheide, aufgetragen werden.
Madonnenlilie als Frauenkraut