Die Acai-Palme, Euterpe oleracea, ist eine sehr dekorative Palmenart, die bis zu 25 Metern groß werden kann. An ihr wachsen in Trauben die Früchte, die man zwischen Juli und Dezember ernten kann.
Die Bewohner der Amazonas-Region schätzen die Acai-Früchte zur Herstellung von Wein und Saft, sowie einfach so zum Essen als Nahrungsergänzung.
Der Saft aus den Früchten hat einen violetten Farbton. Er kann eiskalt als Getränk serviert werden, der gerade in heißen Tagen sehr belebend wirkt. Des Weiteren kann man den Saft auch für Spirituosen, Eis, Mousse oder Süßigkeiten verwenden.
Die Acai-Beere schmeckt aber nicht nur gut, sie kann auch etwas für unsere Gesundheit tun, so wie die meisten Früchte.
In der Acai-Beere sind viele Nährstoffe enthalten, so zum Beispiel Aminosäuren, Ballaststoffe, Eisen, Omega-Fettsäuren und zahlreiche lebenswichtige Vitamine und Mineralstoffe, die uns gesund halten, die vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen, die Entzündungen hemmen, die durch ihre antioxidative Wirkung Krebs vorbeugen und die Alterung verlangsamen können.
Ebenso kann die Acai-Beere die Fettverbrennung aktivieren und beim Abnehmen helfen.
Medizinische Untersuchungen zeigten, dass das alleinige regelmäßige Essen von Acai-Beeren durch die enthaltenen Antioxidantien (Anthocyane) frühes Altern verhindern, sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Ähnliches sagt man ja auch dem Rotwein nach, nur dass in der Acai-Beere 20-mal so viel Inhaltsstoffe vorhanden sind als im Rotwein.
Die Acai-Beere bindet außerdem Fettstoffe im Blut, die zu Verstopfungen führen und einen Schlaganfall auslösen können. Den gleichen Effekt kennen die meisten Menschen ja auch vom Olivenöl, aber auch hier ist die Wirkung der Acai-Beere um ein vielfaches höher.
Menschen, die auf den Ballaststoffgehalt in der Nahrung achten müssen, müssen auch bei der Acai-Beere aufpassen: Der Anteil an Ballaststoffen ist so hoch, dass zusätzliche Gaben neu dosiert werden müssen. Für gesunde Menschen bedeutet das aber nichts Schlimmes, im Gegenteil - Acai-Beeren haben so viele Ballaststoffe in sich, dass die Verdauung auf natürlichem Wege wieder normalisiert wird - auch ohne Chemie.
Darüber hinaus werden Menschen, die regelmäßig körperlich arbeiten oder viel Sport machen, den hohen Eiweißanteil zu schätzen lernen, dazu kommen noch viele Spurenelemente in der Acai-Beere, die bei der Bildung von Muskeln und bei der Wiederherstellung der Muskelkraft helfen.
Tatsächlich scheint die Acai-Beere durch ihre vielen Schlüsselelemente wie Omega-Fettsäuren, Ballaststoffe, Eisen, Kalzium und Vitamine für körperlich aktive Menschen genau das Richtige zu sein, und bei Couch-Potatoes verringert sie zumindest die typischen Zivilisationsschäden, die uns heutzutage so plagen.
Übrigens hat man bei einigen Stämmen am Amazonas wohl beobachtet, dass sie sich ausschließlich von den Früchten ernähren und es dennoch zu keiner Mangelernährung kommt.
Stichwort Krebs
Die antioxidativen Eigenschaften der Acai-Beere helfen unserem Körper, freie Radikale und Giftstoffe im Körper einzufangen und abzuführen. Dies hilft wiederum dabei, die Entstehung der gefährlichen Krebszellen in unserem Körper zu reduzieren.
Pflanzliche Sterole in der Acai-Beere ähneln natürlichen Östrogenen im Körper und lindern Entzündungen. Die Acai-Beere kann den natürlichen Reinigungsprozess in unserem Körper unterstützen, außerdem stärkt sie das Immunsystem.
Naturheilkundler in Brasilien nutzen das aus der Acai-Frucht gewonnene Öl gegen Durchfall, Tees aus den Wurzeln verwendet man dort gegen die Gelbsucht. Ein Püree aus dem Fruchtfleisch gibt man dort auf Geschwüre der Haut auf, die Samen werden zerquetscht und daraus ein Tee gegen Fieber hergestellt.
In Peru kennt man die Anwendung mit den zerquetschen Samen und dem Fieber ebenso, eine Abkochung aus den Wurzeln wird gegen viele Krankheiten verwendet, so auch gegen die Malaria, gegen Hepatitis, gegen Diabetes, bei Haarausfall, gegen Gelbsucht, bei Blutungen, bei Leber- und Nierenerkrankungen. Darüber hinaus setzt man diesen Tee auch gegen Menstruations- und Muskelschmerzen ein.
Quellen zu diesem Artikel
- Die Kräuter in meinem Garten - provisionierter Link von Amazon