Der Sauerampfer (Rumex acetosa) kann prima für Salate verwendet werden. Er enthält viel Vitamin C, ist erfrischend und hilft gegen Frühjahrsmüdigkeit.
Der Ampfer ist eine mehrjährige Pflanze und gehört zu den Knöterichgewächsen. Es gibt ca. 130 verschiedene Arten von Ampfer, etwa den Schild-Ampfer, Krausen Ampfer oder Alpen-Ampfer.
Gesundheitliches um den Sauerampfer
Zu den gesundheitlichen Eigenschaften des Sauerampfers gehören die Fähigkeit, die Sehkraft zu stärken, das Immunsystem zu stimulieren, die Verdauung zu bessern, für starke Knochen zu sorgen, den Blutkreislauf anzukurbeln, uns generell mehr Energie zu schenken und sogar etwas gegen Krebs tun zu können.
Hinzu kommen noch Anwendungsmöglichkeiten bei bestimmten Hauterkrankungen, bei einem niedrigen Blutdruck, zur Appetitanregung, um das Altern zu verlangsamen, das Herz zu stärken und die Nieren gesund zu halten.
Schnellübersicht Sauerampfer
- Gehört zur Pflanzenfamilie der Knöterichgewächse
- Herkunftsgebiet: die nördliche Halbkugel
- Mag feuchte Stellen, Gebüsche und Wiesen
- Pflanzenbeschreibung: Buschartig, wird bis zu 1 Meter groß
- Die Stängel sind kantig, die Blätter sind langstielig, oval und breit, pfeilförmig. Die Blüten sind unauffällig, rot bis grünlich, sie stehen in schlanken rispigen Blütenständen
- Der Wuchsort der Pflanze ist in der Sonne, auf nährstoffhaltigen und luftigen Erdböden
- Verwendungsmöglichkeiten: Junge Sprossspitzen und Blätter vor dem Aufblühen für Salat oder Gemüse, in Suppen, als Gewürz in Quark.
- Die Blütenstände ebenso für Salate
- Reinigt das Blut und regt den Appetit an
- Ist reich an Oxalsäure, nicht zu viel oder zu lange verwenden
Der Sauerampfer ist eine mehrjährige Pflanze, die überall auf der Welt ihre Verwendung findet. Überwiegend wird er als Lebensmittel gegessen, denn da brilliert er mit seinem würzigen, scharfen und saueren Geschmack.
Überall auf der Welt, in verschiedenen Kulturen, gibt man Sauerampfer in Salate und Suppen, man isst ihn wie Gemüse, oder man macht einen Tee daraus.
Man muss allerdings beachten, dass im Sauerampfer die giftige Oxalsäure enthalten ist, die ihn ebenso leicht giftig werden lässt, wenn man zu viel davon zu sich nimmt. In kleineren Mengen zu sich genommen ist der Sauerampfer aber harmlos.
Überwiegend sind es die Blätter, die man zum Essen oder zur Speisenzubereitung nimmt. Der Sauerampfer ist zudem in verschiedenen Tees mit einer stark antioxidativen Wirkung enthalten. Doch das ist noch nicht alles...
Aus Ernährungssicht
Zusammen mit dem besonderen Aroma bietet der Sauerampfer große Mengen an Ballaststoffen, hat dabei aber sehr wenig Kalorien, er enthält kaum Fett, dafür aber etwas Proteine. Er ist reich an Vitamin C, er enthält zudem Vitamin A, Vitamin B6, Eisen, Kalium, Magnesium und Calcium. Hinzu kommen organische Verbindungen wie Polyphenolsäuren, Flavonoide und Anthocyane.
Für die Gesundheit
Die VerdauungDer besonders hohe Ballaststoffgehalt regt die Verdauung an, dazu reicht es schon, ihn ab und an einmal in einer Suppe oder in einem Salat zu essen. Er bessert die Magen-Darm-Gesundheit, er beugt Verstopfungen und Durchfall, Blähungen und Bauchkrämpfen vor. Ballaststoffe sind außerdem dafür bekannt, dass sie das Gesamtcholesterin im Körper verringern und dadurch Herzbeschwerden vorbeugen können, ebenso Arteriosklerose und einem Schlaganfall bzw. Herzinfarkt.
Blutdruck
Das im Sauerampfer enthaltene Kalium, schon eine 1 Tasse Sauerampfer enthält 15% der täglichen Empfehlungen, entlastet das Herz-Kreislauf-System und entspannt die Blutgefäße und Arterien. Dadurch wird der Blutdruck verringert. Ein niedriger Blutdruck wiederum reduziert das Risiko einer übermäßigen Belastung unseres Herzens.
Krebs
Studien weisen möglicherweise darauf hin, dass die enthaltenen antioxidativen Stoffe, sowie Polyphenole, Flavonoide und Anthocyane, gegen so genannte freie Radikale im Körper vorgehen und diese neutralisieren. Ansonsten könnten diese freie Radikale gesunde Zellen in Krebszellen umwandeln, die dann ungehemmt wuchern.
Die Sehkraft
Das Vitamin A ist allseits bekannt als das Vitamin der Augen, und davon ist besonders viel in der Karotte enthalten - und im Sauerampfer! All das, was Sie über Karotten und Augen wissen und gehört haben, trifft auch auf den Sauerampfer zu. Er schützt zum Beispiel auch vor einer Makuladegeneration und beugt einem grauen Star vor.
Das Beta-Carotin, ein Derivat des A-Vitamins, beugt außerdem der Alterssichtigkeit vor, und es kann zumindest leicht bei Nachtblindheit helfen.
Der Kreislauf
Die großen Mengen Eisen, die man in mineralischer Form im Sauerampfer findet, fördern die Produktion der roten Blutkörperchen und helfen so gegen eine Blutarmut, oder auch nach langen schweren Verletzungen, wenn der Körper neues Blut bilden muss. Außerdem wird durch das viele neue Blut der Sauerstoffgehalt im Körper erhöht, unsere Organe werden besser mit Sauerstoff versorgt und können dadurch besser arbeiten, ja sogar das Haarwachstum wird angeregt.
Das Immunsystem
Vitamin C kennen viele Menschen bei Schnupfen und Erkältungen, und im Sauerampfer ist schon in einer Tasse davon die empfohlene Tagesmenge enthalten. Das Immunsystem wird angeregt, gegen Krankheitserreger vorzugehen, die Anzahl weißer Blutkörperchen steigt an. Das Vitamin C kann auch Schwellungen abklingen lassen, es beugt Skorbut vor, und es soll sogar gegen Schmerzen helfen, wenn man es regelmäßig nimmt. Übrigens: Viel hilft hier nicht viel! Das überschüssige Vitamin C, das der Körper nicht umwandeln kann, wird ausgeschieden, es bringt also nichts, sich mit Vitamin C vollzupumpen.
Hauterkrankungen
Die Blätter des Sauerampfers helfen gegen Hauterkrankungen.
Die Blätter können getrocknet gegessen werden, das soll laut indischer Medizin gegen Flechten und gegen eine juckende, trockene Haut helfen.
Frische Blätter werden zerquetscht und entsaftet, dann wird der Saft auf Hautausschläge und Hautreizungen aufgetragen.
Wirkung und Anwendung von Sauerampfer
- Abführmittel
- adstringierend
- blutreinigend
- Durchfall
- Eingeweidewurm
- eitrige Beulen
- Fiebermittel
- Gelbsucht
- Geschwüre
- harntreibend
- Pickel
- Schwellungen
- Skorbut
- Unterleibsbeschwerden
- Verdauungsschwäche
- Wunden
Verwendete Pflanzenteile | Verwendet werden die Blätter und die Wurzeln |
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Sammelzeit | Gesammelt wird von Juli bis September |
Wirkung und Anwendung des Sauerampfers
Was viele vielleicht schon wissen: Sauerampfer hilft bei unreiner Haut, Pickeln und Akne.
Man legt bei Hautunreinheiten oder Akne entweder ganze Blätter des Sauerampfers auf die betroffenen Stellen oder verwendet Kompressen mit warmen Sauerampferaufgüssen, die wie ein Tee zubereitet werden, auf die vorher gereinigte Haut.
Was hat der Sauerampfer mit der Zitrone gemeinsam? Ja, beide sind sauer und beide enthalten viel Vitamin C!
Ungekocht enthält Sauerampfer fast so viel Vitamin C wie eine Zitrone. Gleichzeitig reinigt er auch noch das Blut und entschlackt, deshalb ist er ideal für eine Frühjahrskur geeignet.
Der Sauerampfer in der Küche
Der Sauerampfer ist reich an Mineralstoffen und Vitamin C.
Durch die enthaltene Oxalsäure hat der Sauerampfer einen leicht saueren und bitteren Geschmack, er verströmt einen aromatischen Duft.
Man kann die jungen Blätter in Suppen geben, in einen Salat, auch in Soßen, zu Gemüse, zu Fisch und Geflügelfleisch, aber auch zu Lammfleisch und Kalb.
Die frischen Blätter des Sauerampfers kann man im Kühlschrank einige Tage aufheben. Trocknen kann man den Sauerampfer leider nicht.
Tipps
Der Sauerampfer verändert sein Aussehen, wenn man ihn erwärmt. Sein Aroma bleibt aber bestehen.
Man kann den Sauerampfer auch einfrieren. Dazu zerkleinert man die Blätter und gibt sie in den Gefrierschrank.
Eine Sauerampfer-Suppe
Für eine leckere Sauerampfer-Suppe benötigen Sie:
Eine Stange Lauch, den Sie in Ringe zerschneiden.
Zwei Kartoffeln, die Sie ebenso zerkleinern.
Braten Sie den Lauch leicht an, geben Sie dann die Kartoffeln bei und kochen Sie das in einem Liter Wasser auf. Dann 15 Minuten stehen lassen.
Geben Sie dann vier Hände voll zerschnittener Sauerampferblätter hinzu, erhitzen Sie nochmals kurz und pürieren Sie dann die Suppe per Pürierstab. Geben Sie danach einen Schuss Sahne hinzu und schmecken mit Salz und Pfeffer ab. Auch etwas Muskat passt ganz gut dazu.
Oxalsäure ist giftig, deshalb sollte man nicht zu viel Sauerampfer essen.
Auch lässt die Oxalsäure Nierensteine schneller wachsen.
Beim Kochen sollte man kein Gusseisen oder Aluminium-Kochgeschirr verwenden, denn das würde mit der Oxalsäure reagieren und zu einem unangenehmen metallischen Geschmack führen.
Quellen zu diesem Artikel
- Essbare Wildpflanzen
- Die Kräuter in meinem Garten - provisionierter Link von Amazon
- Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen
- de.wikipedia.org
Quellenverzeichnis
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- Verwendungsmöglichkeiten: Junge Sprossspitzen und Blätter vor dem Aufblühen für Salat oder Gemüse, in Suppen, als Gewürz in Quark.
- Die Blütenstände ebenso für Salate
- Reinigt das Blut und regt den Appetit an
- Ist reich an Oxalsäure, nicht zu viel oder zu lange verwenden