Der lateinische Name Gossypium kommt von der Bezeichnung Wulst, die sich wiederum auf die Form der Fruchtkapsel bezieht.
In dem Öl, dass man aus den Samen der Baumwolle gewinnt, sind unter anderem Flavonoide enthalten, außerdem Vitamin E, Glyceride, in der Rinde, die man von der Wurzel schält, sind besonders viele Flavonoide enthalten.
Die Baumwolle hemmt Blutungen und fördert die Gerinnung des Blutes, außerdem fördert sie die Menstruation, regt Wehen an, kann sogar eine Fehlgeburt auslösen, teilweise ist die Baumwolle, genauer gesagt die Samen davon, als milchbildend beschrieben. Für Männer hat das enthaltene Gossypol eine negative Wirkung auf die Spermien, denn diese werden dadurch unbeweglicher, d.h die Fortpflanzungsfähigkeit wird herabgesetzt.
In der Frauenheilkunde ist die Baumwollepflanze schon seit langer Zeit bekannt. Aber nicht nur dort, denn die Baumwolle ist ja schon seit Uhrzeit der Menschheit bekannt, da der Mensch daraus Kleidung herstellte oder aus den Samen Öl presste, das er als Nahrung verwendete oder als Lampenöl hernahm. In unserer heutigen Zeit stellt man aus diesem Öl zum Beispiel Margarine her, und die Wurzel der Pflanze wird seit einiger Zeit auch als Naturheilmittel verwandt.
Wahrscheinlich waren es arabische Gelehrte, die die Baumwollepflanze als erste als Arznei verwendeten. Es wurde beschrieben, dass sie die Blätter der Baumwolle Kindern gegen Bauchschmerzen gaben, oder die Samen der Baumwolle gegen Husten verabreichten. Aus dem Öl stellten sie kosmetische Produkte her oder auch ein Öl, das zum Beispiel gegen Sommersprossen helfen sollte.
Bereits im alten China erkannten die Gelehrten, dass sich das Öl aus den Samen negativ auf die Beweglichkeit der Spermien auswirkt, was sogar so weit führen kann, dass man komplett unfruchtbar wird. In unserer heutigen Zeit hat man herausgefunden, dass in diesem Öl ein leicht giftiger Stoff, dass Gossypol, enthalten ist, der die Produktion neuer Spermien beeinträchtigt und auch deren Beweglichkeit stark vermindert. Was liegt in unserer heutigen Zeit näher, dass sich die Wissenschaft jetzt damit beschäftigt, ob man aus diesem Stoff eine Art Pille für den Mann herstellen kann, also ein Verhütungsmittel, dass Männer einnehmen können.
Dieses Öl soll aber nicht generell schlecht geredet werden, denn entfernt man diesen leicht giftigen Bestandteil, so enthält das Öl sehr viel Vitamin E und kann auch wunderbar in Seifen verwendet werden, die besonders gut zur Haut sind.
Als spezielles Frauenkraut eignet sich die Baumwollepflanze, wenn man die Rinde der Wurzel verwendet. Daraus kann man zum Beispiel Tinkturen herstellen oder auch Abkochungen. Man sollte jedoch wissen, dass diese Rinde den Uterus stimuliert und es so auch zu Fehlgeburten kommen kann. Ein Fachmann jedoch kann damit auch eine Geburt erleichtern oder die Wehentätigkeit anregen, sodass zum Beispiel die Nachgeburt leichter ausgestoßen werden kann.
Die Rinde stärkt außerdem die Gebärmutter, was man sich früher teilweise bei einer weiblichen Unfruchtbarkeit oder einer Neigung zu Fehlgeburten zu Nutze gemacht hat. Die Wurzel hilft auch bei anormalen Blutungen nach einer Geburt.
Die Baumwolle wird aus astrologischer Sicht dem Mond und dem Jupiter zugeordnet, da sie weiße wollige Knäuel bildet, die Baumwolle eben, die eine besonders zarte und liebe Ausstrahlung haben.
Vorsicht
Man sollte während einer Schwangerschaft keine Produkte mit der Rinde der Baumwollwurzel verwenden, da es zu einer Fehlgeburt kommen kann.
Quellen zu diesem Artikel
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