Das Heilkräuter-Verzeichnis

Färberkamille

Die Färberkamille (Anthemis tinctoria) hat fein gefiederte Blätter von graugrüner Farbe, oftmals sind die Blätter auch ganz leicht gekräuselt. Die Blätter sind auf der Unterseite fein behaart.


Die Blüten der Pflanze werden bis zu 5 cm groß und wachsen einzeln auf langen Stielen. Die Blütenfarbe ist stark gelb und vom Aussehen wie die Margeritenblüten.

Die Pflanze wird bis zu 60 cm groß.


Die Färberkamille, genauer die Blüten, verschönern Tees und Getränke, zudem können diese Blüten auch gegessen werden. Wenn man die Blüten in Honig einlegt, schmecken sie frisch und süß.

Junge Blätter der Pflanze eignen sich als Beigabe in einem Kräuterquark.


Die Färberkamille kann Stoffe färben (daher der Name), es entsteht ein intensiver Gelbton.



Die intensiv gelb erblühende Färberkamille wird von den Bienen geliebt, weil sie reich an Nektar ist, und natürlich ist sie auch Anflugsziel für andere Insekten. Die Pflanze blüht bis in den Herbst, ist also eine wichtige Futtergrundlage.


In der Volksmedizin verwendete man früher die frischen, zerquetschten Blüten der Färberkamille als Wundauflage. Ein Tee wurde bei Menstruationsbeschwerden verwendet oder um die Menstruation anzuregen.


Blüten, sowohl frisch als auch getrocknet, waren eines der seltenen Mittel gegen Gelbsucht, was wohl, laut der Signaturenlehre, an der gelben Farbe lag.


Die Farbe zum Färben gewinnt man so: Geben Sie die Blüten ins Wasser und lassen Sie sie einige Stunden stehen. Danach wird die Flüssigkeit mit den Blüten aufgekocht und eine Stunde köcheln gelassen. Dann wiederum 12 Stunden stehen lassen, danach absieben. Geben Sie dann die zu färbende Wolle hinein und erhitzen Sie die Flüssigkeit auf maximal 70 Grad. Bis die Wolle die Farbe aufgenommen hat, kann schon mal eine Stunde vergehen. Danach mit Wasser ausspülen und mit Essig fixieren.


Ein halbes Kilo getrockneter Blüten reicht für die Färbung eines halben Kilos Wolle. Die Wolle muss aber vorher mit 100 g Alaun, den man in einen Eimer kochendes Wasser gibt, gebeizt werden. 1 Stunde stehen lassen.


Will man Eier mit der gelben Farbe färben, kann man 15 - 25 g in 1 Liter Wasser geben und eine viertel Stunde köcheln lassen. Dann werden die rohen Eier hinzugegeben. Nach 10 Minuten sind die Eier hart und gelb.



Schnellübersicht Färberkamille

  1. Diese Pflanze gehört zur Familie der Korbblütler
  2. Herkunftsgebiete: Westasien und Europa
  3. Wächst auf trockenen Rasen, an Äckern, am Straßenrand
  4. Pflanzenbeschreibung: buschiger Wuchs, wird bis zu 60 cm groß, die Blätter sind gräulich grün, sie sind fein gefiedert, wie die eines Farns, sie sind gekräuselt
  5. Die Blüte wird bis zu 4 cm im Durchmesser, steht einzeln, an einem langen Stiel, ist golden gelb, an eine Margarite erinnernd
  6. Der Wuchsort ist in der Sonne, die Pflanze mag es warm, bevorzugt magere Erdböden
  7. Die Heilpflanze im Garten: stellt keine Ansprüche, im Herbst sollte man sie intensiv zurückschneiden
  8. Verwendungsmöglichkeiten: Man kann die Blüten, Stängel und die Blätter verwenden. Frische Blüten können zum Anrichten von Speisen verwendet werden, man kann sie auch in Honig einlegen, oder auch in Öl.

    Macht Tees schön farbig. Frische Blätter können auf das Butterbrot oder in Speisequark.

  9. Getrocknete Blüten und getrocknete Stängel kann man zum Färben von Stoffen oder Wolle verwenden.


Übersicht zu Färberkamille
Wo wächst die Färberkamille

An sonnigen warmen Plätzen, auch auf nährstoffarmen Böden



Volksnamen

Färber-Hundskamille


Blütezeit

Die Blütezeit reicht von Juni bis in den September


Erntezeit

Die Erntezeit ist zwischen Juni und Oktober


Verwendete Teile

Blüten und Blätter



Inhaltsstoffe

Ätherische Öle, Farbstoff




Quellen zu diesem Artikel

  1. Die Kräuter in meinem Garten - provisionierter Link von Amazon

Quellenverzeichnis




Ähnliche Themen:


Kurzinfo
Färberkamille
  • Diese Pflanze gehört zur Familie der Korbblütler
  • Herkunftsgebiete: Westasien und Europa
  • Wächst auf trockenen Rasen, an Äckern, am Straßenrand
  • Pflanzenbeschreibung: buschiger Wuchs, wird bis zu 60 cm groß, die Blätter sind gräulich grün, sie sind fein gefiedert, wie die eines Farns, sie sind gekräuselt
  • Die Blüte wird bis zu 4 cm im Durchmesser, steht einzeln, an einem langen Stiel, ist golden gelb, an eine Margarite erinnernd
  • Der Wuchsort ist in der Sonne, die Pflanze mag es warm, bevorzugt magere Erdböden
  • Die Heilpflanze im Garten: stellt keine Ansprüche, im Herbst sollte man sie intensiv zurückschneiden
  • Verwendungsmöglichkeiten: Man kann die Blüten, Stängel und die Blätter verwenden. Frische Blüten können zum Anrichten von Speisen verwendet werden, man kann sie auch in Honig einlegen, oder auch in Öl.

    Macht Tees schön farbig. Frische Blätter können auf das Butterbrot oder in Speisequark.


  • Getrocknete Blüten und getrocknete Stängel kann man zum Färben von Stoffen oder Wolle verwenden.