Bei den alten Griechen wurde der Farn als Kräutertee zur Schleimlösung bei Husten verwendet, mittelalterlichen Kräuterkundige setzten den Frauenhaarfarn gegen schwere Erkrankungen der Atemwege ein, ebenso bei einer Rippenfellentzündung.
Traditionell wird der Frauenhaarfarn als mildes Diuretikum verwendet, das menstruationsfördernd wirkt.
Auch heute wird der Frauenhaarfarn von vielen Kräuterkundigen verwendet, zum Beispiel zur Behandlung von Husten oder einer Bronchitis, zum Lösen des Schleims oder zur Linderung von Halsschmerzen, ebenso bei einer chronisch verstopften Nase.
Frischer oder getrockneter Frauenhaarfarn wirkt adstringierend, als Anti-Hustenmitteln, gegen Schuppen, als Brechmittel, erweichend, fiebersenkend, abführend, als Stärkungsmittel oder als schweißtreibendes Mittel.
Ein Tee oder Sirup mit den Blättern eignet sich gegen Husten, Bronchitis und Rachenproblemen sowie zur Entgiftung des Körpers nach zu viel Alkohol. Auch gegen Würmer im Körper kann die Pflanze helfen.
Man kann zerriebenen Frauenhaarfarn auf Bienenstiche und Schlangenbisse auflegen. In Nepal wird zerriebener Frauenhaarfarn zusammen mit Ginkgo zu einer Paste verrieben und gegen Kopfschmerzen auf die Stirn gelegt oder gegen Schmerzen in der Brust eben auf die Brust.
Am peruanischen Amazonas wird aus dem Frauenhaarfarn ein Tee oder Sirup zur Förderung der Menstruation, als schweißtreibendes Mittel oder zur Linderung von Husten eingesetzt. Ein Sirup ist dort bekannt als Mittel gegen Rheuma, Erkältungen, Harnprobleme, Gallensteine, Sodbrennen, zu viel Magensäure und sogar Haarausfall.
Der Frauenhaarfarn war schon Dioskurides und Plinius bekannt, beide schrieben über ihn, beiden erwähnten die Wirkung gegen Husten und gegen eine Brustfellentzündung.
Der Engländer Culpeper nannte die Wirkung gegen Asthma, Gelbsucht und Steinleiden.
In der südamerikanischen zeitgenössischen Kräutermedizin gelten die Blätter heute als Mittel zur Behandlung von Kehlkopfentzündungen, Trockenheit der Kehle, zur Steigerung des Appetits und zur Regulierung der Menstruation.
Anbau und Wuchsort
Frauenhaarfarn wächst im Amazonas-Regenwald und auch an Orten mit einem gemäßigten Klima. Die ideale Umgebung für den Frauenhaarfarn eine nasse Umgebung, er wächst dort besonders gerne. Auch sollte der Boden kalkreich sein. Die Blätter haben einen wasserabstoßenden Effekt an sich, das heißt, wenn es regnet läuft das Regenwasser gleich von den Blättern ab.
Er braucht viel Feuchtigkeit in der Luft und im Boden, er mag viel Licht, aber keine direkte Sonne. Wenn der Frauenhaarfarn auch nur kurze Zeit zu trocken wird, wirft er die Mehrheit seiner Blätter ab.
Der Frauenhaarfarn vermehrt sich durch Sporen, die auf einen idealerweise humushaltigen Boden fallen.
Sollten Sie den Frauenhaarfarn selbst anbauen wollen, sollten Sie sicherstellen, dass der Boden immer etwas feucht ist. Die Sporen keimen innerhalb von sechs Wochen, nachdem Sie ausgesät wurden. Der Frauenhaarfarn sollte in unserem Klima noicht ins Freie, bevor die Pflanze zwei Jahre alt geworden ist.
Inhaltsstoffe | Flavonoide, Terpenoide, Gerbstoffe, Tannine und Schleimstoffe |
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Rezepte und Anwendungen rund um den Frauenhaarfarn
Ein Sirup
Sie brauchen dazu
40 g frischen Frauenhaarfarn
1 Liter Wasser
2 Tassen (
500 ml Honig
Kochen Sie die Pflanze im Wasser für 3 Minuten auf, dann abdecken 3 Stunden stehen lassen. Dann absieben und den Honig zugeben. Nochmals leicht erwärmen und rühren, bis der Honig sich aufgelöst hat. Dann in eine Flasche füllen.
Der Sirup hält 2 Monaten im Kühlschrank.
Quellen zu diesem Artikel
- Die Kräuter in meinem Garten - provisionierter Link von Amazon