Heublumen (Poaceae) nennt man ein Gemisch aus den Blütenteilen, den Samen, kleineren Blatt- und Stängelstücken verschiedener Gräser und Wiesenblumen, die mit Heu zusammen getrocknet werden.
Zu diesen Wiesengräsern gehört die Quecke, Wiesenlolch, Trespe oder Wiesenschwingel. Aber auch Bestandteile anderer Wiesenpflanzen sind enthalten.
Pfarrer Kneipp erkannte die Wirkung der Heublumen und setzte sie häufig ein.
In der Naturheilkunde kann man Heublumen gegen Schmerzen verwenden, zur Beruhigung, zur Muskelentspannung, zur Steigerung der Durchblutung und zur Stoffwechselanregung.
Überwiegend setzt man Heublumen äußerlich als Bad ein, aber auch Heublumenwickel oder Heublumenhemden können helfen. Sie steigern die Abwehrkräfte und helfen bei grippalen Infekten.
Weitere Einsatzgebiete wären rheumatische Beschwerden, chronische Hautleiden, Magen-, Darm-, Blasen- und Nierenbeschwerden.
Wirkung und Anwendung der Heublumen
- chronische Hautleiden
- Erkältungen
- Grippe
- Muskelkrämpfe
- Rheuma
- Magen-, Darm-, Blasen- und Nierenbeschwerden
- Wechseljahresbeschwerden
- beruhigend
- schmerzlindernd
Verwendete Pflanzenteile | Verwendet werden die Blüten |
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Sammelzeit | Die Sammelzeit ist im Sommer |
Rezepte und Anwendungen rund um die Heublumen
Heublumenkompresse gegen Haut-, Lungen- und Altersbeschwerden
ZubereitungEinen einfachen Leinensack zu zwei Dritteln mit Heublumen füllen, zubinden und in einem Topf mit kochendem Wasser geben.
Darin soll die Auflage ungefähr zwanzig Minuten ziehen, danach wird sie (Vorsicht Verbrühungsgefahr!) ausgepresst und ca. 38 bis 42 Grad warm aufgelegt.
Anwendung als Kompresse an der erkrankten Körperstelle.
Bei Anwendung am Gesicht sollten die Augen gut durch Wattebäusche geschützt werden.
Heilwirkung
Heublumenauflagen sollen bei Hautkrankheiten, Bronchialkatarrh, Husten, Rippenfellentzündung, Koliken, Muskel- und Gelenkrheuma helfen.
Quellen zu diesem Artikel
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