Viele kennen die Anwendung als Badezusatz. Der sehr charakteristische, frische Duft des Baumes macht ihn sehr beliebt. Das ätherische Öl der Kiefer ist jedoch nicht nur erfrischend, sondern hilft auch bei Grippe, Erkältungen, Rheuma und ist schmerzlindernd.
Die Kiefer (Pinus sylvestris) ist ein Baum, den viele von uns kennen. Sie ist ein großer, immergrüner Nadelbaum, der aus Europa und Asien stammt.
Geschichten und Sagen rund um die Kiefer
Das „Pinus“ im lateinischen Namen leitet sich von „pix“ ab, was so viel wie „Pech“ bedeutet - früher wurde Pech aus der Rinde gewonnen.
Bereits im Altertum wurden die verschiedenen Nadelbäume gern für Heilzwecke verwendet - allerdings nahm man es mit den verschiedenen Arten nicht so genau.
Hippokrates empfahl ein Öl aus Kiefernnadeln zur äußerlichen Behandlung bei Geschwüren und Ekzemen, das Kiefernharz setzte er bei allerlei Frauenleiden ein. Zudem wurde in Büchern aus dem Mittelalter eine gesundheitliche Wirkung gegen tränende Augen, Schwindsucht, Zahnweh, Verstopfung, Lebererkrankungen und als Mittel zur Entgiftung von Speisen genannt.
Im alten Griechenland wurden mit Kiefernzapfen bestückte Zauberstäbe verwendet, sie galten als ein Symbol der Fruchtbarkeit.
Der Baum selbst war bei den alten Römern ein heiliger Baum, den man während der Sonnenwende feierte.
Kiefernnadeln wirken adstringierend und harntreibend. Ein frischer Kiefernnadeltee ist als Blasen- und Nierenheilmittel bekannt, er wird auch bei Harnwegsinfektionen eingesetzt.
Ausgekocht und schließlich ausgequetscht hilft ein Badezusatz aus frischem Kiefernholz im Bad gegen leichte Schmerzen, bei Atembeschwerden und bei Hautbeschwerden.
Das ätherische Öl aus den Nadeln ist antiseptisch, antiviral, antibakteriell, abschwellend, deodorierend, harntreibend und schleimlösend. Es hilft bei Husten und Erkältungen, auch bei anderen Atemwegserkrankungen kann man es einsetzen.
Kiefernöl findet man zuweilen auch in Pflegeprodukten, Reinigungsmitteln und Desinfektionsmitteln.
Heutzutage wird das antioxidative Kiefernöl auch dazu verwendet, die Raumluft zu reinigen. Die fungiziden Eigenschaften helfen gegen luftgetragene Mikroorganismen.
Das Öl wird außerdem äußerlich in Salben und Salbenpflaster als Stimulans bei rheumatischen Schwellungen, Verstauchungen, Prellungen und Parasiten verwendet.
Die Bachblüten Pine hilft bei Schuld (realer oder vermuteter) und Selbstvorwürfen, die zu Unzufriedenheit mit dem Selbst führen. Sie verhilft außerdem gegen Mutlosigkeit und Negativität.
Wirkung und Anwendung von Kiefer
- anregend
- Asthma
- bei allgemeinen Schwächezuständen
- Bronchitis
- Durchblutungsstörungen
- entzündungshemmend
- erfrischend
- Erkältung
- Erschöpfung
- Grippe
- Heiserkeit
- Husten-Katarrh der oberen Luftwege
- Keuchhusten
- Kraftlosigkeit
- Nasennebenhöhlenentzündungen
- Nervosität
- Neuralgien
- Rheuma
- Schlaflosigkeit
- schleimlösend
- stärkend
- Bronchialerkrankungen
- Halsschmerzen
- verstopfte Nase
Terpentinöl gegen
- Verbrennungen (äußerlich)
- Gallensteinen (innerlich)
- Hautverletzungen (äußerlich)
- Krätze (äußerlich)
- Blasenentzündungen (innerlich)
- Erfrierungen (äußerlich)
- Phosphorvergiftungen (innerlich)
Rezepte und Anwendungen
Nehmen Sie einen Teelöffel zerkleinerter getrockneter (oder noch besser frischer) Kiefernsprossen, die Sie mit einer Tasse kochendem Wasser übergießen, dann zugedeckt 5 Minuten ziehen lassen (damit die Öle nicht entweichen können) und dann absieben.
Trinken Sie dreimal am Tag eine Tasse davon, möglichst heiß.
Verwendete Pflanzenteile | Verwendung finden frische oder getrocknete Triebe der Kiefer, die Nadeln, das daraus gewonnene Öl und das ätherische Öl, das man aus dem Harz gewinnt (Terpentinöl). |
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Sammelzeit | Gesammelt wird im Mai, die Nadeln erntet man im Sommer, das Harz ebenfalls. Man gewinnt es durch das Anritzen des Stammes. |
Volksnamen | Föhre, Waldkiefer, Wald-Kiefer |
Inhaltsstoffe | Bitterstoffe, Harze, Limonen, Caren, Camphen, Bornylacetat. |
Waldkiefer steht in Verbindung mit...
- Ogham-Buchstaben A
- Planet Mars
- Gottheit Artemis, Astarte, Pitthea, Kybele, Attis, Bacchus, Dionysos
- Luftelement
- Farbe Rot
- Stein Schwarzer Achat, Bernstein
- Polarität Feminin
- Tier Pferd
- Mut, Belastbarkeit, Ausdauer, Heilung, Reinigung, Schutz, Ruhe, innere Ruhe, Weitblick, Selbstwertgefühl, Kraft, zerstreut negative Energie, Wohlstand
Vorsicht - Risiken und Nebenwirkungen
Es kann selten zu allergischen Reaktionen kommen.
Nicht selbstständig innerlich einnehmen.
Kiefernnadelöl nicht bei Bronchialasthma oder Keuchhusten einsetzen.
Bäder mit Kiefernöl nicht bei größeren Verletzungen der Haut, schwachem Herzen, hohem Blutdruck oder akuten Hautkrankheiten durchführen.
Es kann zu Schleimhautreizungen kommen, es kann Hustenanfälle verstärken, wenn man es zu hoch dosiert.
Innerlich kann eine Überdosierung zu schweren Vergiftungserscheinungen führen, die sogar tödlich enden können.
-Inhalationen mit Kiefernnadelöl sollten nicht bei Kleinkindern unter 4 Jahren durchgeführt werden.
Die Kommission E nennt folgende Anwendungsmöglichkeiten:
Kiefernnadelöl, Kiefernsprossen als auch Terpentinöl äußerlich als auch innerlich bei Atemwegsbeschwerden, bei rheumatischen Erkrankungen (äußerlich) als auch bei Neuralgien und Muskelschmerzen (ebenfalls äußerlich). (1)
Die im ätherischen Öl der Kiefer enthaltenen Stoffe stimulieren die Sekretbildung in den Bronchien und sind antibakteriell, d. h. sie töten Bakterien. Äußerlich verwandt steigert es die Hautdurchblutung.
Es wirkt entkrampfend und es hemmt Entzündungen, was in Tierversuchen bestätigt wurde.
Quellen zu diesem Artikel
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