Die Nelkenwurz (Geum Urbanum) ist anzutreffen in Wäldern, Gebüschen und Hecken. Sie erblüht zwischen Mai und Oktober.
In der Naturheilkunde verwendete Pflanzenteile sind vor allem die Wurzel, da sie am wirksamsten ist, und die Blüten.
Man sollte die Wurzel und die Blüten zu Beginn der Blütezeit ernten, also am besten im Mai. Aber auch im Oktober bis November können sie gesammelt werden. Man befreit die Wurzel von den Erdresten und trocknet sie an der Luft. Genauso verfährt man mit den Blüten.
Hilft bei Magen- und Darmbeschwerden
In der Naturheilkunde verwendet man die Nelkenwurz u. a. bei Magen- und Darmkatarrhen, bei Darmkoliken und zur Blutstillung. Das ätherische Öl, das in der Pflanze enthalten ist, und die darin enthaltenen Bitterstoffe machen die Nelkenwurz zu einem guten Tonikum, das heißt zu einem guten Kräftigungsmittel. Der hohe Anteil an Gerbstoffen in der Wurzel ist gut geeignet als Mittel gegen Durchfall und hat eine zusammenziehende Wirkung (adstringierend).
Äußerlich angewendet wird die Nelkenwurz als Gurgelmittel bei Entzündungen in der Mundhöhle, bei Zahnfleischbluten, lockeren Zähnen und auch gegen Mundgeruch.
Umschläge oder Badezusätze können gegen Hautkrankheiten und Hämorrhoiden helfen.
Volksnamen | Heil aller Welt, Märzwurzel, Mannskraftwurzel, Nardenwurzel, Benediktskraut, wilder Sanikel |
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Wirkung und Anwendung der Nelkenwurz |
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Wirkstoffe | Ätherisches Öl, Gerbstoffe, Bitterstoffe |
Die echte Nelkenwurz