Der Rhabarber (Rheum palmatum) wächst bei uns in vielen Gärten. Jeder kennt seinen typischen sauren Geschmack, zum Beispiel von einem leckeren Rhabarberkuchen.
Die Erntezeit des Rhabarbers ist im Mai und im Juni. Dabei sollte man beachten, dass man die Stiele nicht abschneidet, sondern herausdreht. Nach dem Ernten sollte man den Rhabarber mit Wasser waschen und in zirka 5 cm lange Stücke schneiden. Gekochte Stängel des Rhabarbers wirken leicht harntreibend und wirken sich günstig auf die Verdauung aus (und sie schmecken auch lecker, wenn auch sauer...).
Verwendung in der Naturheilkunde | Aber auch die Wurzel kann in der Naturmedizin verwendet werden. Ein Tee aus der Rhabarberwurzel kann je nach Dosierung als Abführmittel oder als Mittel gegen Durchfall helfen. |
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Volksnamen | Handlappiger Rhabarber, Kronrhabarberstaude, Medizinalrhabarber |
Wirkung und Anwendung von Rhabarber
- Analfissuren
- Appetitlosigkeit
- Durchfall
- Entzündung der Mundschleimhaut
- Hämorrhoiden
- Magenschleimhautentzündung
- Verdauungsbeschwerden
- Verstopfung
Rezepte und Anwendungen rund um den Rhabarber
Bevor Sie sich selbst mit Heilkräutern behandeln, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker!
Tee
Grobes Rhabarberwurzelpulver, ca. 1 Teelöffel mit 1/4 l heißem Wasser aufgießen. 10 Minuten ziehen lassen und absieben. Abends eine Tasse Tee hilft bei Verstopfung und Hämorrhoiden.
Vorsicht - Risiken und Nebenwirkungen
Schwangere Frauen und stillende Mütter sollten auf Rhabarber besser verzichten. Besonders bei stillenden Müttern kann der Genuss von Rhabarber bei den Säuglingen Durchfall auslösen, weil die Wirkstoffe durch die Muttermilch auf das Kind übergehen können.