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Steinklee - Steinkleetee

Viele Menschen kennen den zotteligen, weiß- oder gelbblühenden Steinklee, der entlang der Straße wächst. Zugegeben, er ist nicht besonders schön, jedoch ist er äußerst beliebt bei den Bienen, die reichlich Nektar in ihm finden.






Daher kommt auch der Name "Honigklee", weil Bienen, die den Steinklee in ihrer Nähe haben, immer genug Honig herstellen können.



Aber natürlich sind die Bienen nicht die Einzigen, die den Honigklee lieben.

Der Honigklee ist für uns Menschen ein wundervolles Heilkraut, das man nicht unterschätzen sollte.






Schnellübersicht Steinklee


  1. Gehört zur Pflanzenfamilie der Schmetterlingsblütler
  2. Herkunftsgebiete: Stammt aus Asien, Nordamerika, Europa
  3. Findet sich am Wegesrand, auf Schutt, im Brachland
  4. Pflanzenbeschreibung: Wird bis 1,5 m groß
  5. Pflanze hat einen aufrechten, verzweigtem Stängel, Blätter sind dreizählig und gefiedert
  6. Die Schmetterlingsblüten sind klein und gelb, sie stehen in Trauben
  7. Blüte duftet intensiv nach dem enthaltenen Cumarin (wie der Waldmeister auch)
  8. Der Wuchsort ist in der Sonne und auf nicht zu feuchten Erdböden
  9. Pflanze im Garten: Stellt keine Ansprüche
  10. Vermehrung durch Saat
  11. Verwendungsmöglichkeiten: Erblühendes Kraut in frischer Form oder im getrockneten Zustand zur Verfeinerung von Süßem und Getränken.

    Kann als Ersatz für Vanille eingesetzt werden.

    Wehrt Motten ab.

  12. Ein Tee unterstützt die Linderung bei Venenbeschwerden und hilft gegen Hämorrhoiden. Kann auch in Bädern und zur Zahnpflege verwendet werden.



Honigklee hilft zum Beispiel in Form eines Umschlages, den man mit einem Tee aus dem Klee tränkt, gegen Blutgerinnsel und gegen Schmerzen. Ein Tee aus Blüten und Blättern, 2mal am Tag getrunken, hilft ebenso gegen diese Beschwerden.

Der Steinklee (Melilotus officinalis) ist eine häufige anzutreffende Heilpflanze, die man wirklich oft sieht, wenn man erst einmal einen Blick dafür bekommen hat. Die Staude kann bis zu 1,5 m groß werden. Sie erblüht zwischen Mai und November. Ihre Stängel und Zweige sind recht zäh. An der Pflanze wachsen dreiblättrige, kleeförmige Blätter.

Die gelben oder weißen Blüten wachsen am Ende der Zweige.



Die Geschichte des Steinklees reicht zurück bis in das antike Ägypten, wo man die Blätter und Blüten der Heilpflanze als Tee zubereitete. Dieser Tee wurde getrunken, wenn man unter Verdauungsbeschwerden litt, oder wenn man eine Wurmerkrankung hatte. Äußerlich träufelte man lauwarmen Tee ins Ohr, wenn man Ohrenschmerzen hatte.


Galen, ein Arzt aus dem alten Griechenland, nahm das Kraut für Tees und Umschläge, wenn man unter angeschwollenen oder entzundenen Gelenken litt.



Auch heutzutage wird der Steinklee noch in der Naturmedizin verwendet, so kennt man seine entkrampfende Wirkung, seine Stärken als Nervenmittel und als wassertreibendes Mittel für die Nieren.



Steinklee wird auch oft in Salben oder Cremes bzw. Umschläge und Kompressen gegeben, die gegen Schwellungen, Furunkel und Hautprobleme sowie Arthritis und Gelenkschmerzen helfen sollen.



Innerlich hilft der Steinklee gegen Koliken, er regt die Verdauung an, er löst Verschleimungen in den Nasennebenhöhlen und den Bronchien.



Der Steinklee hat einen süßen, fast vanillegleichen Duft, der aus einem seiner Inhaltsstoffe, dem Cumarin, entweicht. Dieses Cumarin kann Blut verdünnen und sogar Blutgerinnsel auflösen.



Weißer Steinklee ist in seiner Wirkung übrigens medizinisch kaum zu gebrauchen, da er andere Inhaltsstoffe aufweist. Er duftet aber ähnlich und sieht sehr schön aus.




Herkunft und Wesen der Pflanze

Der Steinklee stammt ursprünglich aus Europa und aus Asien. Er wurde später aber durch die Menschen in die ganze Welt verschleppt, so nach Amerika, Afrika und auch nach Australien.



Der Steinklee kann bis in eine Höhe von 2000 Metern wachsen. Oft findet man ihn dort, wo viel Unkraut wächst. Bevorzugte Wuchsorte sind Bahndämme, Ackerränder, Straßenränder und Böschungen.



Der Honigklee mag kalkhaltige und basische Erdböden, es darf jedoch nicht allzu viel Stickstoff darin enthalten sein. Der Steinklee mag die Wärme und das Licht, und Trockenheit kann ihm auch nichts anhaben.



Der Steinklee ist also sehr anspruchslos, er wächst wirklich überall, und er gilt als Pionierpflanze.




Sagen und Geschichten

Der Steinklee gilt traditionell als Sinnbild der weiblichen Schönheit - das ist auch nicht verwunderlich, duftet er doch so unglaublich süß. Der Steinklee war den Musen, dies waren die neun wunderschönen Töchtern Jupiters, geweiht. Es verwundert also kaum, dass im alten Griechenland die hübschen jungen Damen sich mit einem Kranz aus Honigklee schmückten, um noch schöner und begehrenswerter zu sein.


Schrieb man den Honigklee im alten Griechenland noch den schönen Frauen zu, so wechselte das im Mittelalter: fortan stand der Honigklee in Verbindung zur Maria, was zum Volksnamen Marienpflanze oder Liebfrauenschühlein führte.

Der Steinklee wurde also besonders den Frauen zugeschrieben, was ebenfalls nicht verwundern dürfte, denn die Frauen waren es ja, die im "Hausgebrauch" die Heilpflanzen zum Wohle ihrer Liebsten ernteten und ihre Familie damit gesund machten.



Der Steinklee war schon im Altertum als Heilkraut bekannt.

Hippokrates, Theophrast und Dioskurides erwähnten den Honigklee in ihren Aufzeichnungen.



Der Name Melilotus stammt vom griechischen Meli ab, was so viel wie Honig bedeutet und sich auf die nach Honig duftenden Blüten und den Reichtum an Nektar in den Blüten bezieht.

Das Wort "lotus", was Klee bedeutet, deutet auf seine kleeartigen Blätter hin.

Früher verwendete man den Steinklee in größeren Mengen auch als Futterpflanze für die Weidetiere, allerdings kam es durch den hohen Cumaringehalt, der sich durch Trocknung noch verstärkt, zu Vergiftungserscheinungen.



Das war auch der Grund, warum der Steinklee in Nahrungsmitteln bei uns in Deutschland in den 70er Jahren verboten wurde. Wenig später wurde er wieder erlaubt, jedoch mit einer strengen Verordnung, was die Grenzwerte betrifft.

Heute findet man den Steinklee zum Beispiel in Käse, Süßem, in Getränken, in Tabak oder in Schnupftabak.

Der Steinklee ist der Vorläufer vieler blutverdünnenden Medikamente, und das kam so: 1922 gab ein Farmer im nördlichen Amerika seinen Schafen Steinklee zu fressen, und er stellte fest, dass viele Schafe dadurch erkrankten und sogar starben. Ursache waren unerklärliche Blutungen. Man untersuchte also fortan den Steinklee und stellte fest, dass das enthaltene Cumarin sich durch verschiedenste Fäulnisprozesse in den Stoff Dicumarol verwandelte, der die Blutgerinnung drastisch reduziert. Im Labor konnte man diese Stoffe schließlich "nachbauen" und so in Medikamentenform unter die Leute bringen, die seitdem zum Beispiel einem Herzinfarkt damit vorbeugen können.



Nach dem Trocknen duftet der Steinklee nach frischem Heu und etwas wie Waldmeister.



Wegen seiner besonders schönen Blütenform nennt man den Steinklee zudem "Liebfrauenschühlein".



Früher glaubte man, dass der Steinklee, den man sich vor einer langen Reise in die Schuhe legte, den Verreisenden beschützen würde. Außerdem sollten Geschäfte während der Reise von Erfolg gekrönt sein.



Wenn man sich etwas Steinklee in die Kleidung einnähte, sollte dies dem Träger eine sympathischere Ausstrahlung geben.




Wirkung und Anwendung von Steinklee

  1. Wunden
  2. Quetschungen
  3. Rheuma
  4. Menstruationsschmerzen
  5. Gelenkentzündung
  6. Husten
  7. Nervosität
  8. Asthma
  9. Darmkoliken
  10. Blähungen
  11. Wadenkrämpfe
  12. Thrombose
  13. Krampfadern
  14. Augenentzündung
  15. Gelenkschwellungen
  16. Geschwüre
  17. Herzklopfen
  18. Kopfschmerzen
  19. Bronchitis
  20. Hämorrhoiden
  21. Schlaflosigkeit
  22. Verbrennungen
  23. Drüsenentzündung
  24. Wundrosen


Übersicht zum Steinklee
Sammelzeit

Das erblühende Kraut sammelt man zwischen Juni und September, dann sammelt man Blüten und junge Blätter.



Sonstiges

Der Steinklee gilt als sogenanntes Bettstroh, früher gab man ihn also in Matratzen, Kissen und Decken.



Der Geruch des Steinklees ist wohltuend für die Stimmung, auch heute kommt der Steinklee noch in Kräuterkissen, da sein Duft beruhigt und schlechte Gedanken vertreibt. Und auch wenn man es nicht glauben mag: Er vertreibt Motten.



Volksnamen

Honigklee, Melilotenklee, Mottenkraut, Schabenklee, Traubenklee



Wo findet man Steinklee

Auf Schutthalden, steinigen Wegen, an Ackerrändern, an Böschungen



Medizinische Eigenschaften

Der Steinklee wirkt beruhigend, lindert Juckreiz, treibt den Harn, lindert Schmerzen, hemmt Entzündungen, löst Verschleimungen, wirkt zusammenziehend, löst Krämpfe, ist schlaffördernd und erweichend



Inhaltsstoffe

Cumarine, Gerbstoffe, ätherische Öle, Flavonoide, Schleimstoffe



Verwendete Pflanzenteile

Verwendung findet die ganze Pflanze



Anwendungsformen

Als Tee, Umschlag, Kompresse, Tinktur



Geschmack und Duft des Steinklees

Der Duft ist lieblich honigartig, der Geschmack leicht salzig und bitter



In der Homöopathie

In der Homöopathie nutzt man die Heilkräfte bei Kopfschmerzen und Krampfadern. Weitere Einsatzgebiete sind Migräne, ein Sonnenstich, hoher Blutdruck, gestörter Schlaf, Magen-Darm-Beschwerden als auch Beschwerden durch die Wechseljahre.








Anwendungsbeispiele und alte Rezepte rund um den Steinklee





Die enthaltenen Wirkstoffe bringen Körperflüssigkeiten wieder in Fluss und helfen bei der Heilung von Wunden, sie sind entzündungshemmend und lassen Schwellungen abklingen.



Erhitzte Steinkleesäckchen wurden früher und werden auch heute noch in Form von Auflagen bei Geschwüren, zur Reinigung von Verletzungen, bei Furunkeln und geschwollenen Drüsen verwendet.


Ein starker Tee als Badezusatz erfrischt und lockert das Gemüt und den Körper.




Eine Tinktur, innerlich verwendet, hilft gegen Kopfschmerzen und schmerzende, entzundene oder angeschwollene Glieder.




Gibt man zu gleichen Teilen pulverisierten Steinklee, Steinklee, Malvenblätter, Kamille, Leinsamen und Eibisch in ein Kräutersäckchen und erwärmt dies und verwendet man es als Auflage, kann es gegen Beulen und Zahngeschwüre helfen.




Tees und Abkochungen helfen zum Beispiel bei Hämorrhoiden, Prellungen, Krampfadern, Lymphstauungen, venösen Durchblutungsstörungen, Wadenkrämpfen, Stichen von Insekten, oberflächlichen Thrombosen, Verstauchungen, Besenreisern, Blutergüssen.



In kosmetischen Artikeln hilft der Steinklee gegen Couperose, einem Blutstau in feinsten Äderchen im Gesicht, die dadurch deutlich sichtbar werden. Steinklee stärkt die Gefäßwände und schafft dadurch Abhilfe.


Bevor Sie sich selbst mit Heilkräutern behandeln, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker!

Couperose

Ein Tee, mit dem man Auflagen tränkt, kann auch auf Couperose aufgebracht werden.


Ein Steinkleebad für gute Laune

Stellen Sie aus je 15 Esslöffel Steinkleeblüten, Kamilleblüten und Malvenblüten und 3 Litern Wasser einen starken Auszug her. Geben Sie in diesen Auszug nach der Ziehzeit und dem Absieben einen viertel Liter Sahne oder einen Liter Milch hinzu, danach geben Sie alles in das Badewasser.




Ein Steinkleesäckchen

Zum Beispiel gegen Kopfschmerzen oder zur Mottenabwehr im Kleiderschrank.

Steinklee heißt im Volksmund nämlich auch "Mottenklee".



Man erntet das blühende Steinkleekraut und trocknet es schattig, bei maximal 40 Grad. Danach wird es zerkleinert und in ein Baumwollsäckchen eingenäht.



Bei Kopfschmerzen erwärmt man das Säckchen auf der Heizung oder zwischen 2 Wärmflaschen und legt es dann auf die Stirn auf.



Gegen lästige Motten legt man das Säckchen in den Kleiderschrank. Nach 1 Jahr sollte man das Kraut erneuern.




Ein Steinkleetee

Sie brauchen dazu

2 Teelöffel getrocknetes Steinkleekraut

Eine Tasse kochendes Wasser

Geben Sie das Kraut in das kochende Wasser und lassen Sie dies 5 Minuten stehen, dann absieben. Täglich 2-3 Tassen trinken.



Für äußerliche Anwendungen stellen Sie einen starken Aufguss aus 7 Teelöffeln des Krautes und einem Liter Wasser her.




Eine Steinkleesalbe

Sie brauchen dazu 100 ml Steinkleetinktur

250 ml Mandelöl

Ca. 100 g Bienenwachs



Geben Sie das Wachs in einen Topf und diesen in ein Wasserbad. Das Wachs muss schmelzen. Wenn das Wachs so weit ist, die Tinktur löffelweise unterrühren. Dann in kleine Dosen füllen und abkühlen lassen.




Entzundene Augenlider

Bei entzundenen Augenlidern tränkt man eine Kompresse mit einem Tee und legt sie eine viertel Stunde auf das Lid auf.




Entzündungen

Bei Entzündungen im Mundbereich oder im Hals gurgelt man einen Tee, man kann auch Mundspülungen damit durchführen.



Auf Entzündungen der Haut oder auf Hautausschläge, sowie auf Abschürfungen, legt man getränkte Kompressen auf. Unterstützend kann man das getrocknete Steinkleekraut mit etwas Wasser zu einem Brei anrühren, den man per Leintuch auf die Hautstellen gibt.




Kalziummangel

Sollte Ihr Körper an einer gestörten Kalziumaufnahme leiden, können Sie regelmäßig Steinkleetee trinken. Man hat herausgefunden, dass der Steinklee die Aufnahmefähigkeit für Kalzium steigern kann.




Mittelohrentzündung

Wenn Sie unter einer Mittelohrentzündung leiden, können Sie die heißen Dämpfe eines Tees am betroffenen Ohr vorbeileiten, aber bitte nicht verbrühen!




Räucherungen

Wenn man den Steinklee verräuchert, so schützt das vor negativen Energien. Die Seele gelangt ins Gleichgewicht, man verliert negative Gedanken.

Zudem hilft die Steinklee-Räucherung zur Beruhigung und um einen “süßen” Schlaf zu finden.




Tee bei Krampfadern

Nehmen Sie zu gleichen Teilen Brombeerblätter, gelben Steinklee, Kamille, Löwenzahnblätter und Gartenraute.

Nehmen Sie davon 2 Teelöffel und übergießen Sie dies mit einer Tasse kochendem Wasser. 10 Minuten ziehen lassen, danach absieben. 2 Tassen am Tag trinken.


Teemischung bei Venenentzündungen

Gleiche Teile Brombeerblätter, gelber Steinklee, Kamille, Löwenzahnblätter und Gartenraute. 2 x täglich 1 Tasse trinken (morgens und abends).


Zum Einschlafen

Trinkt man einen starken Tee aus 4 Esslöffel frischem Steinkleekraut vor dem zu Bett gehen, wird das Einschlafen sicher leicht fallen. Die Nerven werden beruhigt, das Tagesgeschäft tritt in den Hintergrund.




Ein Steinkleeöl

Ein Steinkleeöl hat einen sehr lieblichen Duft, das besonders an trüben Tagen seine Wirkung voll entfalten kann. Das Öl hilft aber auch körperlich, so zum Beispiel bei Schmerzen in den Beinen, bei müden Beinen, es hilft gegen Krampfadern, Prellungen, kleine Blutergüsse oder auch bei einem Wadenkrampf.



Wenn man unter Kopfschmerzen leidet, kann man sich die Stirn damit einreiben.

Als Massageöl schenkt es dem Körper neue Energie.



Und so gehts:

Schneiden Sie die oberen 30 cm der blühenden Pflanze ab, reinigen Sie sie und zerkleinern Sie sie in ca. 2-5 cm Stücke.

Geben Sie dies dann in ein Schraubglas und geben Sie ein gutes Öl, Sonnenblumenöl, Olivenöl oder je nach Belieben, darüber und lassen es 4 Wochen stehen. Dann absieben und in ein dunkles Gefäß füllen.











Frauenkräuter - Steinklee hilft bei Krampfadern


Der Steinklee, auch Honigklee genannt, hilft Frauen, die unter Krampfadern leiden. Er hilft aber auch bei Besenreißern oder bei Hämorrhoiden. Er kräftigt die Venen, darf aber nur äußerlich in Form einer Salbe oder Creme angewandt werden.




Culpeper über den Steinklee

Träufelt man den Saft in die Augen, so kann dies Schlieren von den Augen entfernen, die die Sicht trüben.



In Wein gekocht oder als Kompresse erweicht der Steinklee jedes harte Gewebe, Geschwüre, hilft bei entzundenen Augen, Entzündungen der Gebärmutter oder an männlichen und weiblichen Geschlechtsteilen.



Es hilft bei Schmerzen im Magen, gegen Ohrenschmerzen wenn ins Ohr getropft, eingelegt in Essig oder Rosenwasser hilft es gegen Kopfschmerzen.



Im Zusammenspiel mit der Kamille hilft der Steinklee als Klistier gegen Blähungen und Darmschmerzen. Umschläge sollen gegen Geschwüre in der Milz helfen, auch bei anderen Geschwüren. Gleiches gilt für Entzündungen an jeglichem Körperteil.



Wenn man sich den Kopf mit einem Tee aus Kraut und Blüten wäscht, so soll das die Erinnerung stärken und vor einem Schlaganfall schützen.



Wie gesagt, das sind alte Anwendungen, die nicht dem heutigen Wissensstand entsprechen.




Vorsicht - Risiken und Nebenwirkungen

Nicht in der Schwangerschaft verwenden, da es zu Schädigungen am ungeborenen Kind kommen kann.



Nicht zusammen mit Aspirin oder anderen blutverdünnenden Mitteln einnehmen.

Nicht verwenden, wenn man eine zu starke Regelblutung hat.



Das Cumarin sollte nicht unterschätzt werden, und man sollte sich an die maximale Tagesdosis von 30 mg halten. Nicht höher dosieren!



Obwohl das Cumarin eigentlich gut verträglich ist, kann eine lange Anwendung oder eine zu hohe Dosierung die Leber krank machen.



Die Einnahme großer Mengen getrockneter Blätter kann so starke Blutungen auslösen, dass es zum Tode kommen kann.



Das Dicoumarol, ein Zersetzungsprodukt des Cumarin, wird auch als Rattengift verwendet.











Die deutsche Kommission E

...beschrieb die Einsatzmöglichkeiten wie folgt:

Innerlich bei einer chronischen venösen Insuffizienz mit Schmerzen und einem Schweregefühl in den Beinen. Ebenso bei Wadenkrämpfen, Juckreiz in den Beinen und geschwollenen Beinen.

Unterstützend bei einer oberflächlichen Venenentzündung. Auch bei Hämorrhoiden und Stauungen im Lymphsystem. (1)



Äußerlich empfohlen bei Verstauchungen und Prellungen, auch bei Blutergüssen.


Die im Steinklee enthaltenen Cumarine und auch die Saponine haben eine entzündungshemmende Wirkung und erleichtern den venösen Fluss des Blutes.




Steinklee
Steinklee










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Kurzinfo
Steinklee
  • Gehört zur Pflanzenfamilie der Schmetterlingsblütler
  • Herkunftsgebiete: Stammt aus Asien, Nordamerika, Europa
  • Findet sich am Wegesrand, auf Schutt, im Brachland
  • Pflanzenbeschreibung: Wird bis 1,5 m groß
  • Pflanze hat einen aufrechten, verzweigtem Stängel, Blätter sind dreizählig und gefiedert
  • Die Schmetterlingsblüten sind klein und gelb, sie stehen in Trauben
  • Blüte duftet intensiv nach dem enthaltenen Cumarin (wie der Waldmeister auch)
  • Der Wuchsort ist in der Sonne und auf nicht zu feuchten Erdböden
  • Pflanze im Garten: Stellt keine Ansprüche
  • Vermehrung durch Saat
  • Verwendungsmöglichkeiten: Erblühendes Kraut in frischer Form oder im getrockneten Zustand zur Verfeinerung von Süßem und Getränken.

    Kann als Ersatz für Vanille eingesetzt werden.


    Wehrt Motten ab.


  • Ein Tee unterstützt die Linderung bei Venenbeschwerden und hilft gegen Hämorrhoiden. Kann auch in Bädern und zur Zahnpflege verwendet werden.