Die Waldrebe (Clematis vitalba) gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse und sie ist giftig. Innerlich angewandt wird sie deshalb fast nur noch in der Homöopathie, in stark verdünnter Form.
Die Waldrebe ist eine mehrjährige Kletterpflanze, die man überall auf der Welt antrifft, in Europa, in Asien und in Amerika. Insgesamt gibt es über 200 Sorten der Waldrebe weltweit.

Die Waldrebe
Die Waldrebe mag kalkhaltige Böden ebenso wie Waldflächen, Ufer und Küstengebiete.
In einigen Bauerngärten wird die Waldrebe inzwischen voller Liebe angepflanzt, da sie im Herbst eine schöne Pflanze abgibt. Die Waldrebe kann über 10 m lang werden, sie klettert an allem hoch, was sie vorfindet. Die Blätter der Pflanze haben eine längliche Eiform.
Die Waldrebe erblüht zwischen Juli und September. Die Blüten sind weiß, haben zurückgebogene Blütenblätter und ganz typische Fäden. Im Herbst bilden sich aus den Blüten schöne, wollartige Büschel.
Anwendungen
Die Waldrebe in frischer Form ist etwas ungenießbar bzw. giftig, außerdem reizt sie die Haut.
Trocknet man sie jedoch, dann geht diese Giftigkeit verloren.
Trotzdem sollten Sie diese Heilpflanze vorsichtshalber ausschließlich äußerlich oder aber in homöopathischer Form verwenden.
Die Blätter wirken schmerzstillend und harntreibend. Die Wurzeln können als Abkochung gegen Juckreiz helfen.
Als homöopathisches Mittel setzt man die Pflanze gegen Hautausschläge ein, ebenso gegen Blasen auf der Haut und infizierte Wunden.
Die Heilpflanze wird seit Jahrhunderten in der chinesischen Heilkunst als hochwirksames Heilmittel zur Behandlung verschiedenster Krankheiten eingesetzt. Man verwendet die Wurzeln als Mittel gegen arthritische Schmerzen und Gelenkschmerzen, besonders wenn die Schmerzen schlimmer werden, wenn nasses Wetter kommt oder bereits vorherrscht. Auch gegen Bauchschmerzen ist es als Heilmittel bekannt.
Äußerlich können Sie eine Abkochung aus der Wurzel und dem Stängel gegen Hautjucken und Hautausschläge verwenden. Mit einem starken Tee, den man in eine Badewanne für ein Sitzbad gibt, kann die Pflanze Beschwerden der Gebärmutter, auftretend mit Ausfluss, lindern.
Bei Hautbeschwerden, wie zum Beispiel Geschwüre, Entzündungen, Ausschläge, Furunkel und Ekzeme oder bei heftigen Nervenschmerzen und Rheumaschmerzen, unterstützt der Tee in Form von Kompressen die Besserung.
Bachblüte Clematis
Die Clematis ist die 9. Bachblüte. Diese 9. Bachblüte hat den Bezug zur Realität.
Clematis unterstützt uns dabei, uns wieder den realen Dingen unseres Seins zuzuwenden, wenn wir uns in Träumereien verrannt haben. Clematis schenkt uns gleichzeitig die Kraft dafür, diese Realität wieder zu meistern.
Englisch | Clematis |
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Volksnamen | Klematis, Weiße Waldrebe, Lüln, Echte Waldrebe, Lün, Gemeine Waldrebe, Lian, Clematis, Ulischwidn, Liasch, Niele, Greisenbart |
Verwendete Pflanzenteile | Verwendung finden die Blätter, die Wurzel und die Stängel. |
Inhaltsstoffe | Kaffeesäure, Campesterol, Anemonin, Trimethylamin, Protoanemonin |
Sammelzeit | Die Blätter sammelt man im Sommer. Die Wurzeln sammelt man im Herbst. |
Pflanzenfamilie | Gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse, ist eine mehrjährige Schlingpflanze. |
Wuchsort | Nährstoffhaltiger, nicht zu trockener Erdboden. Die Pflanze mag es halbschattig bis ganz schattig. |
Blütezeit | Die Blütezeit reicht von April bis in den Juni. |
Sammelzeit | Die Sammelzeit ist im Juni und im Juli. |
Verwendete Pflanzenteile | Verwendung finden die Blätter. |
Inhaltsstoffe | Fettstoffe, Alkaloide, Proteine, Saponine |
Medizinische Eigenschaften | Gut zur Haut, treibt den Harn. |
Als homöopathisches Mittel
Clematis recta oder Clematis vitalba verwendet man in der Homöopathie gegen Beschwerden der männlichen Fortpflanzungsorgane, gegen Prostatitis und Entzündungen der Hoden.
Ein weiteres Einsatzgebiet sind Schwellungen der Lymphdrüsen, allgemeine Entzündungen, Entzündungen der Haut, Rheuma. Des Weiteren hilft das Mittel gegen Hautjucken und Nervenschmerzen.
Vorsicht

Giftig!
In großen Mengen eingenommen kann die Pflanze innere Blutungen im Verdauungstrakt auslösen.
Die Pflanze kann Reizungen und Blasen auf der Haut hervorrufen.
Es kann zu Nierenschäden kommen, auch zu Schmerzen oder zu Blut im Urin.
Nur nach ärztlichem Rat anwenden!

Waldrebe
Quellen zu diesem Artikel
- Essbare Wildpflanzen
- Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen
- de.wikipedia.org
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