Die Pflanze ist der Schutzheiligen der Bergleute, Kanoniere und Steinbrucharbeiter, der heiligen Barbara, gewidmet. Früher wurden die Blätter der Pflanze als Pflaster bei Verletzungen benutzt. Man findet das Barbarakraut an Bahndämmen, auf Schutt, auf Feldern und auf aufgewühltem Boden. Die Blätter bleiben im Herbst grün und man findet das Barbarakraut (Barbarea intermedia) bis zum 4. Dezember, dem Barbaratag.
Anwendung in der Naturmedizin finden die frischen Blätter, da getrocknete Blätter ihre Wirksamkeit verlieren. Diese Blätter enthalten sehr viel Vitamin C, können also z. B. auch für Salate verwendet werden. Der Samen der Pflanze hat, wenn er eingenommen wird, eine harntreibendene Wirkung.
Wenn im Winter nichts mehr blüht... ... und kräutertechnisch eher eine stille Zeit angebrochen ist, kann man dennoch mit etwas Glück in der freien Natur seinen frischen Wildsalat selbst pflücken. Das auch im Winter grüne Barbarakraut, das im Englischen "Winter Cress", oder zurückübersetzt "Winterkresse" heißt, ist dafür wie geschaffen.
Über die Entstehung des deutschen Namen streiten sich die Gelehrten: Die einen sagen, der Name leitet sich von der heiligen Barbara ab, die am 4. Dezember ihren Ehrentag hat. Denn bis dahin kann man die Blätter für einen leckeren Wildsalat ernten. Andere wiederum behaupten, darunter auch Leonhart Fuchs aus dem 16. Jahrhundert, dass der Name sich vom lateinischen Begriff "Carpentariorum berba" ableitet, was wohl so viel wie "Zimmermannskraut" bedeutet. Tatsächlich verwendeten früher die Schreiner, Wagner und Zimmerleute das Barbarakraut als Mittel gegen Verletzungen und Wunden.
Anwendung in der Naturmedizin finden die frischen Blätter, da getrocknete Blätter ihre Wirksamkeit verlieren. Diese Blätter enthalten sehr viel Vitamin C, können also z. B. auch für Salate verwendet werden. Der Samen der Pflanze hat, wenn er eingenommen wird, eine harntreibendene Wirkung.
Wenn im Winter nichts mehr blüht... ... und kräutertechnisch eher eine stille Zeit angebrochen ist, kann man dennoch mit etwas Glück in der freien Natur seinen frischen Wildsalat selbst pflücken. Das auch im Winter grüne Barbarakraut, das im Englischen "Winter Cress", oder zurückübersetzt "Winterkresse" heißt, ist dafür wie geschaffen.
Über die Entstehung des deutschen Namen streiten sich die Gelehrten: Die einen sagen, der Name leitet sich von der heiligen Barbara ab, die am 4. Dezember ihren Ehrentag hat. Denn bis dahin kann man die Blätter für einen leckeren Wildsalat ernten. Andere wiederum behaupten, darunter auch Leonhart Fuchs aus dem 16. Jahrhundert, dass der Name sich vom lateinischen Begriff "Carpentariorum berba" ableitet, was wohl so viel wie "Zimmermannskraut" bedeutet. Tatsächlich verwendeten früher die Schreiner, Wagner und Zimmerleute das Barbarakraut als Mittel gegen Verletzungen und Wunden.
Schnellübersicht Barbarakraut
- Wächst an Flussufern.
- Blätter stehen im ersten Jahr in einer Rosette, im 2. Jahr zeigt sich dann der bis zu 90 cm lange Stängel, an dem gezahnte Blätter wachsen.
- Die Blüten sind goldgelb und stehen in Trauben.
- Wuchsort ist im Halbschatten oder in der vollen Sonne, auf gut feuchtem und lehmigem Boden, Pflanze stellt keine Ansprüche an den Boden.
- Saat bringt man im Frühling oder Herbst ein.
- Die Rosettenblätter haben einen rettich- bis kresseartigen Geschmack, sind etwas bitter. Frische Blätter gehören zu den vitaminreichen Beigaben in einem pikanten Salat. Blanchierte Blätter können Sie in eine Bouillon geben oder als Gemüse zubereiten.
- Zerquetschte Samen setzt man in Wein an, so bekommt man einen harntreibenden Heilwein.
Das Barbarakraut als Heilpflanze
Da das Barbarakraut doppelt so viel Vitamin C enthält wie die gleiche Menge Orangen, ist sie ein wunderbarer Vitaminspender, gerade im Winter. Winterkresse ist so reich an Vitamin C und A, dass sie früher, in den Zeiten, in denen man noch nicht so einfach an Vitamin C kam, wie es heutzutage möglich ist, eine typische "Anti-Skorbut-Pflanze" gewesen war. Skorbut war früher eine schlimme Krankheit, die sich immer dann entwickelte, wenn der Mensch zu wenig Vitamin C zu sich nahm. Auswirkungen waren unter anderem Knochen- und Zahnbeschwerden, Muskelbeschwerden, und auch der Tod.
Die Inhaltsstoffe des Barbarakrautes können unserem Körper dabei helfen, das Blut zu reinigen, den Appetit zu steigern, den Stoffwechsel zu verbessern, die Verdauung anzuregen.
Das Barbarakraut hilft schließlich auch zur Wundheilung, dazu verwendet man es als Waschung oder Auflage, beides mit einem Tee oder einer Tinktur.
Der Erkältung vorbeugen Das Barbarakraut kann vorbeugend gegen eine Erkältung helfen, wenn man es rechtzeitig und regelmäßig als Tee trinkt. Einen Tee stellt man aus den Blättern und Wasser her. Nehmen Sie eine Tasse kochendes Wasser und geben Sie ca. 7 g Rosettenblätter hinein. Dann 10 Minuten ziehen lassen, danach absieben. Trinken Sie 3 Tassen am Tag davon.
Eine Tinktur Eine Tinktur, hergestellt aus den zerstoßenen Samen und Wein oder Wodka, hilft bei Infektionen der Blase und der Nieren. Die Tinktur wirkt sehr harntreibend und spült so Krankheitserreger aus. Geben Sie die zerstoßenen Samen für 14 Tage in den Alkohol und sieben Sie danach ab. Nehmen Sie drei Teelöffel pro Tag, und das für 7 Tage hintereinander, danach sollte man eine Pause einlegen.
Pflanzenbeschreibung
Das Barbarakraut kann bis zu 90 cm groß werden, es ist wintergrün, also auch im Winter grün. Die Grundblätter stehen in einer grundständigen Rosette, sie sind glänzend, leicht fleischig. Die Stängelblätter umfassen den Stängel, sie sind nahezu ungeteilt, sie sind gezahnt. Die Stängel sind eingekerbt und verzweigt. Die Blüten des Barbarakrautes sind goldgelb, sie stehen endständig am Stängel. Die daraus erwachsenden Schoten werden bis zu 2,5 cm lang. Das Barbarakraut ist eine zweijährige Pflanze.Volksnamen | Winterkresse
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Wirkung und Anwendung von Barbarakraut |
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Verwendete Pflanzenteile | Verwendet wird das frische Kraut und die getrockneten, zerstoßenen Samen.
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Blütezeit | Die Pflanze blüht von April bis in den Juli.
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Geruch und Geschmack | Duftet etwas wie Kresse, schmeckt würzig, leicht sauer und scharf.
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Wuchsort | Auf Sand und Kies, auf nassen Äckern, am Wegesrand, am Bahndamm, an Ufern.
Sonnig bis halbschattig, Barbarakraut mag feuchte bis nasse, humose, nährstoffreiche Böden.
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Inhaltsstoffe | Senfölglykoside, Vitamin C
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Anwendungsmöglichkeiten | Barbarakraut wirkt vorbeugend gegen Erkältungen. Hilft auch bei Gicht, Appetitlosigkeit, Skorbut, Hautkrankheiten; als Tee, Salat und Gemüse.
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Sammeln und lagern | Man sammelt die Blattrosetten zwischen September und März.
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Verwechslungsgefahr | Es besteht eine Verwechslungsgefahr mit dem völlig ungiftigen Raps.
Dessen Blätter sind blaugrün bereift, die Stängel stehen einzeln, beim Barbarakraut zu mehreren.
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Rezepte und Anwendungen rund um die Winterkresse, das Barbarakraut
Ein Barbarakrautsalat
Sie brauchen:
150 g Winterkresse,
1 Mozzarella-Käse (200 g),
1 Tomate,
1 kleine Zwiebel
und 1 Knoblauchzehe. Für die Vinaigrette brauchen Sie Olivenöl, Balsamicoessig, Salz, Pfeffer Zerhacken Sie das Barbarakraut, schneiden Sie die Tomaten in Scheiben, hacken Sie die Zwiebel und den Knoblauch klein, schneiden Sie den Mozzarella in Würfel. Alles miteinander vermischen und mit der einfachen Vinaigrette servieren.
1 Mozzarella-Käse (200 g),
1 Tomate,
1 kleine Zwiebel
und 1 Knoblauchzehe. Für die Vinaigrette brauchen Sie Olivenöl, Balsamicoessig, Salz, Pfeffer Zerhacken Sie das Barbarakraut, schneiden Sie die Tomaten in Scheiben, hacken Sie die Zwiebel und den Knoblauch klein, schneiden Sie den Mozzarella in Würfel. Alles miteinander vermischen und mit der einfachen Vinaigrette servieren.
Ein Brotaufstrich
Sie brauchen
ein hart gekochtes Ei,
eine halbe gehackte Zwiebel,
30 g Mayonnaise,
100 g gehackte Winterkresse
und etwas Salz und Pfeffer, je nach Geschmack. Vermischen Sie die Eier und die Mayonnaise zu einer Paste, fügen Sie dann die Zwiebel, das Barbarakraut, Salz und Pfeffer hinzu. Sie können anstatt der Mayonnaise auch Creme fraīche verwenden, das ist wohl besser für die Figur...
100 g gehackte Winterkresse
und etwas Salz und Pfeffer, je nach Geschmack. Vermischen Sie die Eier und die Mayonnaise zu einer Paste, fügen Sie dann die Zwiebel, das Barbarakraut, Salz und Pfeffer hinzu. Sie können anstatt der Mayonnaise auch Creme fraīche verwenden, das ist wohl besser für die Figur...
Ein Winterkresse-"Spinat"
Sie brauchen dazu:
250 g Barbarakraut,
etwas Butter, 1 Zwiebel,
20 g Zucker oder Honig,
Salz, Pfeffer, Koriander, Lorbeer und Nelken. Waschen und hacken Sie das Kraut. Braten Sie die zerhackte Zwiebel mitsamt den Gewürzen in etwas Butter an. Vermengen Sie dann alles miteinander.
etwas Butter, 1 Zwiebel,
20 g Zucker oder Honig,
Salz, Pfeffer, Koriander, Lorbeer und Nelken. Waschen und hacken Sie das Kraut. Braten Sie die zerhackte Zwiebel mitsamt den Gewürzen in etwas Butter an. Vermengen Sie dann alles miteinander.
Harntreibender Wein
Zerquetschte Samen kann man mit Wein ansetzen, das sorgt für eine harntreibende Wirkung.
Winterkresse selbst anbauen
Das Barbarakraut wächst gerne an Stellen, an denen die Sonne voll hinscheint. Sie mag sandigen oder lehmigen Boden mit einem pH-Bereich zwischen 4,8 und 7,5.
Stecken Sie die Samen ca. 2 cm tief in die Erde, im Abstand von ca. 5 cm. Bedecken Sie den Samen dann mit Erde. Halten Sie den Bereich während der Keimung feucht. Nach zwei bis drei Wochen sieht man die ersten Triebe.
Die Blätter schmecken am besten, bevor die Pflanze beginnt zu erblühen, also während sie noch besonders jung und zart sind. Dann kann man sie zerhacken und in Salate geben, wie in einen Rucolasalat.
Ältere Blätter sind härter und bitter, eignen sich aber immer noch wie ein spinatartiges Gemüse. Man kann die Bitterkeit etwas reduzieren, wenn man beim Kochen das Kochwasser mehrmals wechselt, allerdings gehen dabei wohl viele Nährstoffe flöten. Besser ist es, weniger zu verwenden und mit anderem Gemüse zu mischen.
Quellen zu diesem Artikel
- Die Kräuter in meinem Garten - provisionierter Link von Amazon
- Essbare Wildpflanzen
- de.wikipedia.org
- Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen