Die gelben Blüten des Alant stehen natürlich für die gelbe Sonne, so wird dem Alant eine enge Verbindung mit der Sonne zugeschrieben. Die Sonne hellt die Stimmung auf, sie bringt Licht in unsere Seele und sie stimuliert das Immunsystem.
Durch seine große auffällige Gestalt kann man ihm aber auch eine Nähe zum Jupiter zuschreiben, wobei der Jupiter speziell zu Menschen passt, die Probleme mit der Leber und mit dem Bindegewebe haben.
Die großen, lappigen Blätter haben eine Beziehung zu den großen, lappigen Organen in unseren Körper, wie zum Beispiel die Lunge oder die Leber.
Inhaltsstoffe
Im Alant sind unter anderem ätherische Öle enthalten, ebenso Bitterstoffe und Inulin.
Wirkung des Alant
Der Alant ist bekannt für seine schleimlösende Wirkung, er lindert den Hustenreiz, er stärkt den Magen, er fördert die Menstruation, er hilft gegen Entzündungen, ja er soll sogar gegen Krebs helfen können. Allerdings muss man auch dazu sagen, dass der Alant in größeren Dosierungen möglicherweise eine Frühgeburt auslöst und den Uterus stimuliert. Des weiteren ist der Alant ein pflanzliches Antibiotika, das auch gegen Pilze helfen kann.
Der Alant als Frauenkraut
Laut einer Sage soll der Alant aus einer Träne der griechischen Göttin Helena hervorgegangen sein, die um ihren Geliebten weinte. Wenn man diese etwas weiter und freier denkt, erkennt man darin schon, dass diese Pflanze etwas mit der Seele und der Stimmung zu tun hat.
In der Naturheilkunde verwendet man den Alant zum Beispiel auch gegen depressive Verstimmungen und gegen Angst-Beschwerden.
Der Alant soll bereits in der Antike gegen allerlei Frauenbeschwerden verwendet worden sein, zum Beispiel verwendete man die Wurzel als Heilmittel gegen allerlei Beschwerden des weiblichen Uterus.
Im Mittelalter ging man sogar so weit, dass man den Alant für eine Universalpflanze besonders gegen Frauenbeschwerden hielt, aber auch gegen Beschwerden, die im oder am Kopf waren, bei Erkrankungen der Lungen oder bei Beschwerden mit dem Magen, außerdem dachte man, dass der Alant vor der Pest schützen könnte.
In alten Büchern lobte man außerdem den Alant als besonders wirksames Mittel zur Festigung des Bindegewebes, besonders, wenn es um einen Leistenbruch ging, oder zum Beispiel auch bei Bronchial-Erkrankungen und Magen-Darm-Beschwerden.
In der mittelalterlichen Klostermedizin gelang dem Alant dann immer mehr der Durchbruch als Heilkraut, auch für die normalen Menschen.
Die Mönche verwendeten den Alant besonders bei Bronchialerkrankungen, bei einer schwachen Verdauung oder einer verschleimten Lunge.
Und auch sie verwendeten den Alant für Beschwerden, wie nur Frauen sie haben können. So wurde die Wurzel zum Beispiel Frauen empfohlen, die Wechseljahresbeschwerden hatten, außerdem verwandte man den Alant bei sogenannten Senkungsbeschwerden oder bei einer gereizten Blase.
Der Alant wurde außerdem bei durch eine Hormonumstellung ausgelöste Kopfschmerzen verschrieben, ebenso durch hormonell bedingten Schwindel oder einer mangelnden Konzentration. Die Behandlung wurde meist kurweise durchgeführt.
Außerdem war damals schon bekannt, dass der Alant das Wachstum von Tumoren hemmen kann, eine Wirkung, die in unserer heutigen Zeit wissenschaftlich belegt wurde. Man empfiehlt heutzutage, dass Frauen, die in ihrer Familie Fälle von Brustkrebs haben, ab dem Eintritt der Wechseljahre regelmäßig Alantwurzel-Tee trinken sollen.
Ein Alant Wein in den Wechseljahren
Dieser Wein empfiehlt sich bei Wechseljahresbeschwerden, die durch die hormonelle Umstellung ausgelöst werden, zum Beispiel starkes Schwitzen oder Hitzewallungen.
Sie brauchen dazu 50 g getrockneter Wurzel, die Sie in eine Flasche Rotwein geben und dann kurz darin aufkochen lassen. Danach sollte das ganze 5 Minuten stehen bleiben, und danach wiederum sieht man es ab. Man gibt dann einen Esslöffel, wer es etwas süßer haben will, kann bis zu drei Esslöffel, Honig dazu geben und gut umrühren.
Diesen Wein wird man dann in eine dunkelwandige Flasche und lagert dies im Kühlschrank. Er hält bis zu sechs Wochen, man sollte jeden Tag davon dreimal je ein Schnapsglas trinken, um Wechseljahresbeschwerden vorzubeugen.
Eine Teemischung bei Ausbleiben der Menstruation
Sie brauchen dafür ungefähr 50 g Alant-Wurzeln und die selbe Menge Andorn. Mischen Sie beide Kräuter gut miteinander und geben Sie dann davon 2 Teelöffel in eine Tasse heißes Wasser, lassen Sie dies dann bis zu 15 Minuten ziehen und sieben Sie dann den Tee ab. Trinken Sie davon zwei Tassen am Tag.
Diese Mischung ist besonders für Frauen jenseits der 35 gedacht, bei denen die Regelblutung immer öfters einfach ausbleibt, weil die Frau in Richtung der Wechseljahre geht. Man sollte dann ab der Mitte des weiblichen Zyklus jeweils zwei Tassen am Tag trinken.
Quellen zu diesem Artikel
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