Es soll ja Menschen geben, die denken, dass es einmal im Jahr ausreicht, seinen Körper innerlich zu reinigen und danach weitermachen zu können, wie man will. Typischerweise werden dafür alle möglichen Frühjahrskuren durchgeführt. Nun ist zwar jede Maßnahme generell gut, wenn es darum geht, dem Körper etwas Gutes zu tun, allerdings sollte dies eigentlich alltäglich passieren.
Das bedeutet nichts anderes, als dass man sich möglichst jeden Tag Gedanken darum machen sollte, wie man sich möglichst gesund ernährt und wie man möglichst ungesunde Sachen vermeidet.
Hier nun also einige der Heilpflanzen, die den Körper besonders gut reinigen und entgiften
- Die große Klette
Die große Klette hat eine besonders gute blutreinigende und entgiftende Wirkung auf den menschlichen Körper.
Bereits seit dem Mittelalter ist dies bekannt und auch aktuelle Studien belegen das. So weiß man heutzutage, dass die Wurzeln der großen Klette Schwermetalle aus dem Körper ausleiten können oder dass sie, im Zusammenspiel mit einer Diät, dafür sorgen, dass Schadstoffe ausgeführt werden. Hinzu kommt, dass die große Klette zum Beispiel gegen Gicht, gegen Rheuma oder gegen Beschwerden mit Gallensteinen helfen kann.
Ein Tee aus KlettenwurzelnGeben Sie zwei Esslöffel zerkleinerter Wurzeln in einen halben Liter kaltes Wasser und lassen dies über Nacht stehen. Vor dem Trinken kurz erwärmen, jedoch nicht mehr als 50°. Einen solchen Tee kann man über Wochen hinweg trinken, um eine Reinigungskur für den Körper durchzuführen.
Äußerlich verwendet hilft dieser Tee in Form von Waschungen gegen Hautprobleme.
- Der Koriander
Der Koriander gehört zu der Familie der Petersilie und ist ein oft verwendetes Gewürz.
Neuere Untersuchungen zeigen, dass der Koriander Schwermetalle, zum Beispiel Quecksilber, aus dem Körper lösen kann. Besonders erwähnt wird hierbei die Lösung von Schwermetallen im Gehirn.
Da der Koriander diese Schwermetalle im Körper aber nur löst und nicht ausführt, muss man idealerweise ein weiteres Mittel einsetzen, das diese Müllabfuhr erledigt. Dies kann zum Beispiel Heilerde sein.
Um jedoch zu verhindern, dass sich allzu viele Schwermetalle überhaupt im Körper ansammeln, kann man regelmäßig Koriander in sein tägliches Essen geben oder man kann einen Tee daraus herstellen und diesen genießen.
Koriander - Die Brennnessel
Die Brennnessel sollte jedem bekannt sein, gibt es doch wahrscheinlich niemanden, der sich nicht daran schon einmal verbrannt hat.
Sie ist gleichzeitig eine der bekanntesten reinigenden Pflanzen. Bekannt ist zum Beispiel die blutreinigende Wirkung oder die harntreibende Wirkung, die dafür sorgt, dass Schadstoffe oder Krankheitserreger ausgespült werden. Was vielleicht viele Menschen nicht wissen ist, dass die Brennnessel die Funktion der Nieren anregt und somit dafür sorgt, dass Stoffwechselprodukte oder Schadstoffe besser aus dem Körper herausgefiltert werden.
Um die Brennnessel als entgiftendes Mittel einzusetzen, kann man sie zum Beispiel in Form eines Salates zu sich nehmen, man kann Tee daraus herstellen, man kann einige Blätter davon in einen grünen Smoothie geben oder auch Brennnesselpulver einnehmen.
Brennnessel - Die Mariendistel
Die Mariendistel ist bekannt für ihre besonders gute schützende Wirkung auf die Leber. So verhindert sie zum Beispiel das Eindringen von giftigen Stoffen in einzelne Leberzellen, außerdem sorgt sie dafür, dass beschädigte Leberzellen repariert werden beziehungsweise durch neue Zellen ersetzt werden.
Da die Leber ein ganz zentrales Organ in unserem Körper ist, das für die Entgiftung zuständig ist, sollte man also unbedingt darauf achten, dass sie immer gesund bleibt.
Die Mariendistel kann zum Beispiel helfen, wenn man zu viel Alkohol getrunken hat, wenn man viel oder starke Medikamente einnehmen musste, wenn man in besonders verschmutzter Umwelt lebt oder wenn man sich besonders ungesund ernährt.
Zur Anwendung kann man Tees trinken, dies sollte dann aber regelmäßig passieren. Dazu mörsert man einen Teelöffel Mariendistelsamen und gibt diese Samen dann in eine Tasse kochendes Wasser. Nach 10 Minuten absieben und trinken, jeweils drei Tassen am Tag.
Wenn man nicht immer Zeit hat, sich einen solchen Tee herzustellen, kann man alternativ auch die Samen der Mariendistel kauen, pro Tag ca. zwei Esslöffel davon.
Und wenn man selbst dazu keine Möglichkeit hat, so gibt es inzwischen in den Apotheken Fertigpräparate, die man einfach in Pillenform einnimmt.
Mariendistel
Ein LeberteeSie benötigen für einen Tee
eine Tasse kochendes Wasser
20g Mariendistelfrüchte
Je 10g Löwenzahnkraut mit Wurzel, Pfefferminzblätter und Andornkraut
Vermischen Sie die Kräuter miteinander und geben Sie davon zwei Teelöffel in eine Tasse kochendes Wasser. Lassen Sie dies 10 Minuten ziehen, danach sieben Sie den Tee ab und trinken ihn, nach Wunsch mit Honig gesüßt.
- Der Löwenzahn
Der Löwenzahn ist ebenfalls ein besonders guter Blutreiniger, also ein Kraut, das sich zum Entgiften des Körpers eignet.
Besondere Verwendung findet dabei die Wurzel der Pflanze, die das Blut und die Nieren besonders gut reinigen kann. Außerdem können Präparate aus den Wurzeln die Galle und die Leber gesund erhalten und stärken, zudem die Verdauung anregen und schlussendlich für einen allgemeinen starken und gesunden Körper sorgen.
Die Wurzeln gräbt man idealerweise zwischen September und März aus, reinigt sie und schneidet sie in kleine Stücke. Danach kann man sie entweder trocknen oder in einen frischen Salat geben.
Sie können aber auch die Blätter des Löwenzahns verwenden, um sie in den Salat zu geben oder daraus einen Tee herzustellen. Dazu nehmen Sie eine Vierteltasse frischer Löwenzahnblätter und geben sie in eine Tasse kochendes Wasser. Nach 10 Minuten sieben Sie die Blätter ab und trinken den Tee.
Um einen Tee aus den Wurzeln herzustellen, setzen Sie die Wurzeln mit kaltem Wasser an, lassen Sie 8 Stunden lang stehen und erhitzen diesen Ansatz vor dem Trinken auf maximal 50°.
Löwenzahn - Birkenblätter
Man kann Birkenblätter in Form eines Tees oder eines frischen Pflanzensaftes einsetzen, um die Nieren und sogar das Herz zu stärken. Dazu kann man dreimal am Tag jeweils eine Tasse Tee trinken bzw. maximal ein halbes Schnapsglas Presssaft aus den Blättern.
- Die Artischocke
Die Artischocke hat eine besonders gute Wirkung auf die Leber, sie hilft dabei, die Leber gesund zu erhalten und zu entgiften. Da die Leber, wie oben erwähnt, ein zentrales Organ bei der Entgiftung des Körpers ist, ist die Gesunderhaltung dieses Organs extrem wichtig. Zudem kann die Artischocke dabei helfen, die Fettverdauung zu optimieren, was dazu führt, dass der Cholesterinspiegel und die Blutfettwerte sinken.
Um die Artischocke zur Reinigung des Körpers bzw. zum Entgiften des Körpers zu verwenden, können Sie sie einfach regelmäßig essen, Sie können einen Tee daraus herstellen oder auf Fertigprodukte zurückgreifen.
Artischocke - Zur Stärkung der Leber eignen sich auch noch folgende Heilpflanzen
Eine leberstärkende Wirkung haben viele Pflanzen, so zum Beispiel der Odermennig, die Scharfgarbe, die Wegwarte, das Schöllkraut, die Angelikawurzel, Kurkuma oder das gute alte Gänseblümchen.
Um einen Tee aus dem Gänseblümchen herzustellen, gehen Sie wie folgt vor:
vermischen Sie zu gleichen Teilen die Blüten und die Blätter vom Gänseblümchen und Brennnesselblätter. Geben Sie dann zwei Teelöffel dieser Mischung in eine Tasse kochendes Wasser und lassen dies 10 Minuten lang ziehen, danach sieben Sie den Tee ab. Trinken Sie bis zu drei Tassen des Tees pro Tag.
- Der Rotklee
Der Rotklee, den kaum jemand als Heilpflanze kennt, hat eine gute Wirkung, wenn es darum geht, das Blut zu reinigen. So können die Blüten dabei helfen, Schadstoffe aus dem Blut auszuleiten, zudem helfen sie dabei, den Körper allgemein zu stärken.
Rotklee - Der Gundermann
Der Gundermann, der auch Gundelrebe genannt wird, ist ebenfalls ein Mittel, das Schwermetalle, wie zum Beispiel Blei oder Quecksilber, aus dem Körper schafft. Dazu trinken Sie regelmäßig Tees mit Gundermann oder verwenden die Blätter in einem Salat.
Gundelrebe - Gundermann - Die Schlüsselblume
Die Schlüsselblume zeigt ebenfalls eine blutreinigende Wirkung, die dabei hilft, Schadstoffe aus dem Körper auszuführen, die Stoffwechselerkrankungen verursachen können.
Schlüesselblume - Die Goldrute
Die Goldrute enthält eine Menge unterschiedlicher Wirkstoffe, zum Beispiel Flavonoide und Mineralien, die dafür sorgen, dass die Niere angeregt wird, Giftstoffe aus dem Körper zu spülen. Das heißt nichts anderes, dass die Goldrute eine harntreibende Wirkung hat, die dafür sorgt, dass mit dem Harn Schadstoffe aus dem Körper herausgespült werden.
Goldrute - Ein allgemein entgiftender Tee
Sie benötigen je 5 g Löwenzahnwurzeln, Schlehenblüten, Walnussblätter
außerdem je 15 g Sennesblätter und Stiefmütterchenkraut
und je 10 g Erdrauchkraut und Wacholderbeeren
Geben Sie zwei Teelöffel dieser Teemischung in eine Tasse kochendes Wasser und lassen dies 5 Minuten abgedeckt ziehen. Trinken Sie jeden Tag zwei Tassen davon, über zwei Monate hinweg. Danach machen Sie vier Wochen Pause und wiederholen das Ganze.
- Leberwickel mit Schafgarbe
Um die Leber bei ihrer Arbeit zu unterstützen, kann man Leberwickel auflegen. Dazu tun Sie Folgendes: geben Sie zwei Teelöffel Scharfgabe in einen halben Liter kochendes Wasser und lassen dies 5 Minuten lang ziehen. Danach sieben Sie den Tee ab und geben die pflanzlichen Bestandteile auf ein Frotteetuch.
Legen Sie dieses Frotteetuch dann auf den Bereich der Leber - den rechten Oberbauch.
Alternativ zur Schafgabe kann man auch Fenchel verwenden.
- Taigawurzel
Die Taigawurzel, Eleutherococcus senticosus, ist eine enorm wichtige Heilpflanze für unser Immunsystem.
Man kennt in der Signaturenlehre viele Pflanzen, die sehr stachelig sind, und man weiß auch, dass diese Pflanzen gut für die Immunabwehr sind. Bei der Taigawurzel kommt noch hinzu, dass sie das Blut reinigt sowie entgiftend wirkt. Schon die alleinige Verwandtschaft mit dem Efeu sowie dem Ginseng deutet auf eine Familienangehörigkeit zu starken Heilpflanzen. Tatsächlich sehen die Früchte der Taigawurzel denen des Efeus auch sehr ähnlich.
Man nimmt an, dass die Menschen in der Region der sibirischen Taiga die Taigawurzel sehr früh entdeckten, da sie die Leistung und die Lebensqualität erhöhte und Infektionen verringerte.
In den 1970er Jahren gab man 1.250 Fahrern eines russischen Automobilwerkes zweimal jährlich Dosen von Taigawurzelextrakten. Die Arbeit, die sie zu verrichten hatten, war stressig und in einem schwierigen industriellen Umfeld.
Nach 12 Monaten stellte man fest, dass die Zahl der Krankheitstage um 30% gesunken war, während sich bei einer Kontrollgruppe, die keine Extrakte bekommen hatte, nichts verändert hatte.
Eine Wiederholung des Versuchs im Jahre 1975 unter 13.000 Beschäftigten kam zum gleichen Ergebnis.
Eine andere, 7-jährige Studie, an Lkw-Fahrern in Russland, zeigte eine 90%ige Reduzierung von Erkältungen und Grippeerkrankungen. Zu einem gleichen Ergebnis kam eine Studie an Schulkindern.
- Der Krause Ampfer (Rumex crispus)
Der Krause Ampfer ist seit jeher bekannt als blutreinigendes Heilkraut und als allgemein entgiftendes Heilmittel. Der Krause Ampfer hilft zum Beispiel dabei, die Nieren zu kräftigen und zu stärken, außerdem wird die Leber gereinigt und vor Vergiftungen geschützt. Hinzu kommt, dass diese Pflanze Schwermetalle aus dem Körper ausleiten kann, besonders aus der Leber.
- Nierenentgiftende Heilpflanzen
Wenn der Körper vor Giften geschützt werden soll, ist es wichtig, dass die Organe, die dafür zuständig sind, selbst gesund sind. Besonders die Nieren spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, Giftstoffe aus dem Körper auszuleiten. Denn wenn sich Giftstoffe im Körper ansammeln, kann es neben schweren Erkrankungen auch zu alltäglichen Leiden kommen, wie zum Beispiel Hautbeschwerden, Allergien, Rheuma oder Gicht, dauernde Erschöpfung und Müdigkeit.
Hierzu eignen sich besonders gut die Blätter der Birke, die Goldrute, die Wurzeln des Liebstöckel, der Ackerschachtelhalm oder die Wacholderbeeren. Wenn es darum geht, Giftstoffe schon über die Haut auszuschwemmen, eignen sich besonders die Lindenblüten, die ja stark schweißtreibend wirken, ebenso die Holunderblüten oder die Klettenwurzeln.
Ein Tee für eine Entgiftungskur
Sie brauchen dafür zu gleichen Teilen Löwenzahnwurzel, Holunderblüten, Meisterwurz und Goldrutenkraut.
Mischen Sie diese Bestandteile gut miteinander und verwenden Sie pro Tasse Tee jeweils zwei Teelöffel davon. Geben Sie den Tee in kochendes Wasser und lassen ihn 5 Minuten ziehen, danach sieben Sie ihn ab und trinken ihn. Diese Teemischung kann man über sechs Wochen hinweg trinken, jeden Tag 3 Tassen davon.
- Wasser
Zu guter letzt sei noch gesagt, dass die Entgiftung des Körpers nur dann funktioniert, wenn man ausreichend trinkt.
Und mit trinken ist hier nicht Cola, Kaffee, Bier oder Wein gemeint, sondern Wasser oder Kräutertee.
Trinken Sie mindestens 2 l Wasser am Tag, 3 l wären noch besser.
Entgiftende Heilkräuter
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