Die Erdnuss gehört eigentlich nicht zur Gattung der Nüsse, vielmehr ist sie ein Angehöriger der Familie der Bohnen.
Die Früchte der Erdnuss wachsen dabei in der Erde, davon leitet sich auch der Name ab.
Ursprünglich kommt die Erdnuss vom südamerikanischen Kontinent und gelangte von dort nach Nordamerika, China und Indien, außerdem in einige afrikanische Länder und nach Indonesien. Neben Amerika sind heutzutage Indien und China die größten Produzenten von Erdnüssen.
In der Erdnuss sind ungefähr 50 % Pflanzenfett enthalten, sie ist deshalb schon seit einigen Jahrhunderten ein wichtiger Rohstoff zur Gewinnung von Pflanzenöl. Außerdem findet man in der Erdnuss viele Mineralstoffe, wie zum Beispiel Kalium, Kalzium, Magnesium und Phosphor, zudem andere Spurenelemente und Eiweiß. Hinzu kommen gesundheitliche Wirkstoffe wie zum Beispiel die Phytosterine, die unter anderem gegen verschiedene Krebsarten wie Brustkrebs, Darmkrebs oder Prostatakrebs helfen können.
Für die vorbeugende Wirkung gegen Krebs verantwortlich sind zudem in der Erdnuss vorhandene Antioxidantien, die gegen freie Radikale im Körper helfen, die zum Beispiel die Alterung beschleunigen und die DNA beschädigen können. Um eine krebsvorbeugende Wirkung zu erhalten, genügt es schon, regelmäßig immer ab und zu einmal den Salat mit Erdnussöl anzumachen. Dieses Öl ist relativ mild im Geschmack, man kann es auch zum Braten verwenden. Besonders beliebt ist es in chinesischen Gerichten.
Erdnuss
In der Erdnuss befindet sich auch ein Wirkstoff namens Niacin, der eine besonders positive Wirkung auf unser Gehirn hat. So wird zum Beispiel die Durchblutung im Gehirn angeregt und so die Sauerstoffversorgung und damit die Denkleistung verbessert. Außerdem hilft dieser Wirkstoff, dass die gesamte Durchblutung im Körper verbessert wird, was dazu führen kann, dass man möglicherweise nicht an einem Schlaganfall erkranken wird. Übrigens sind in der Erdnuss wesentlich mehr Antioxidantien enthalten als zum Beispiel in Karotten oder Brombeeren, weshalb man ohne schlechtes Gewissen ab und an einige Erdnüsse zu sich nehmen kann.
Ein weiterer interessanter Inhaltsstoff ist das Reservatrol, von dem die Wissenschaft inzwischen weiß, dass es zumindest bei Mäusen dafür verantwortlich ist, dass diese länger leben als normal. Dieser Wirkstoff hat also eine lebensverlängernde Wirkung.
Allerdings hat man gleichzeitig auch festgestellt, dass dieser Wirkstoff möglicherweise die Symptome von multipler Sklerose verschlimmern kann. Aber wie das so ist, oft gibt es eben neben dem Licht auch etwas Schatten. Doch zurück zu den positiven Seiten des Wirkstoffs: er kann außerdem, glaubt man der Wissenschaft, den Augen helfen, möglichst lange scharf zu sehen, und schließlich ist dieser Stoff auch gut für das Herz.
Die Erdnuss kann aber noch viel mehr: Die in der Erdnuss enthaltenen ungesättigten Fettsäuren senken den Cholesterinspiegel, wenn man damit Probleme hat. Dies kann dabei helfen, einem Schlaganfall oder arteriellen Erkrankungen vorzubeugen.
Die Wissenschaft hat auch herausgefunden, dass die in der Erdnuss enthaltene p-Cumarinsäure besonders wirksam zur Vorbeugung von Magenkrebs ist.
Das enthaltene Vitamin E wirkt sich, wie viele wissen und ich auch schon erwähnt habe, sehr positiv auf die Augen aus. Außerdem schützt es die Zellmembranen vor Beschädigungen, und es hilft den Zellmembranen, resistenter gegen Antioxidantien zu werden. Das bedeutet, dass Beschädigungen und Veränderungen des Erbguts durch freie Radikale abgewehrt werden können.
Neueste Erkenntnisse haben gezeigt, dass die Blätter der Erdnuss, die man in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet, im Bereich des Schlafes helfen können. Man fand heraus, dass Extrakte aus den Blättern gegen Schlafstörungen helfen können, und das schon nach weniger als zwei Wochen der Einnahme.
Außerdem weiß man schon seit längerer Zeit, dass die Erdnuss gegen manche Beschwerden in den Wechseljahren helfen kann. In den Nüssen sind Phytohormone enthalten, die gegen alle durch die hormonellen Veränderungen im Körper verursachten Beschwerden helfen können. Dazu gehören zum Beispiel eine trockene und rissige Haut, rissige Fingernägel, stumpfe Haare, Beschwerden mit dem Einschlafen und Durchschlafen, außerdem Hitzewallungen und depressive Episoden. Nicht selten ist es auch so, dass die betroffene Frau gereizt ist, immer müde ist, oft unter Kopfschmerzen leidet und an Gewicht zulegt.
Allerdings sollte man aufpassen: Wenn man unter Gicht leidet, sollte man möglichst wenig Erdnüsse essen, da das die Beschwerden verschlimmern kann.
Vorsicht
Allergien gegen Erdnüsse sind relativ häufig, dabei kann es nicht nur zu leichten Beschwerden kommen, sondern auch zu schweren gesundheitlichen Schäden, die bis in den Tod führen können.
Quellen zu diesem Artikel
- Die Kräuter in meinem Garten - provisionierter Link von Amazon