Das Gänseblümchen trägt das ganze Jahr über seine schönen Blüten, sogar in warmen Wintern.
In England gibt es den Spruch "Sobald du mit einem Fuß auf sieben Gänseblümchen treten kannst, ist Frühling". Das Gänseblümchen ist also ein Zeiger für den Frühlingsbeginn.
Die Sammelzeit reicht von Frühling bis zum späten Sommer hin. In dieser Zeit sind die meisten Wirkstoffe in der Pflanze enthalten, zu denen insbesondere entzündungshemmende und schleimlösende Saponine gehören, zudem findet man Flavonoide, Inulin, Bitterstoffe sowie ätherisches Öl im Gänseblümchen.
In der Naturheilkunde nimmt man das Gänseblümchen zur Reinigung des Blutes, was sich zum Beispiel auch bei unreiner Haut positiv auswirkt. Dazu stellt man aus den Blüten einen Kaltauszug her, den man regelmäßig trinkt. Man kann aber auch einen Tee daraus herstellen, indem man 2 Teelöffel der Blüten in eine Tasse kochendes Wasser gibt, dann 10 Minuten ziehen lässt und dann 3 Tassen am Tag für 4 Wochen lang trinkt.
Die Wirkung gegen Akne kann man sich übrigens auch äußerlich zunutze machen, ebenso gegen Furunkel sowie Ekzeme. Man gibt dazu einen Wickel mit dem Kaltauszug, dem Tee oder einer Tinktur (verdünnt) auf die betroffenen Stellen.
Dadurch heilen kleinere Wunden auch besser ab, was man sich unterwegs als Erste-Hilfe-Maßnahme zunutze machen kann: Zerquetschen Sie einige Blätter der Gänseblümchen und geben Sie den austretenden Saft auf Verletzungen.
Das Gänseblümchen ist traditionell als Tee auch als Hustenlöser bekannt.
Weil das Gänseblümchen aber nur sehr sanft wirkt, sollte man ruhig auch andere Kräuter wie Spitzwegerich, Thymian oder Huflattich zugeben.
Das Gänseblümchen als Frauenkraut kennt kaum jemand, es kann aber in Form eines Kaltauszuges, eines Tees oder einer Tinktur kurmäßig für einige Monate eingenommen werden, wodurch es dann gegen eine schmerzhafte oder ausbleibende Menstruationsblutung hilft.
Ein Hautöl
Für beanspruchte Haut können Sie ein eigenes Öl mit Gänseblümchen herstellen.
Geben Sie 35 Gramm getrocknete Gänseblümchenblüten in ein Schraubglas und geben Sie dann 250 ml Mandelöl hinzu. Danach wird das Öl im Wasserbad 30 Minuten erhitzt und stehen gelassen.
Am nächsten Tag absieben und in eine dunkle Flasche füllen.
Das Öl strafft auch die Haut und eignet sich als Massageöl gegen schmerzende Muskeln oder Rheuma.
Quellen zu diesem Artikel
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