Leider steht es gerade ja so gar nicht gut, was das Thema Viren so angeht. Trotzdem oder gerade deshalb will ich mein Kräuterwissen mit Dir teilen.
Welche Heilkräuter sind besonders antiviral
Auch wenn man sich ruhig auf die Schulmedizin verlassen sollte, sollte man trotzdem ein möglichst gesundes und stabiles körpereigenes Immunsystem pflegen bzw. wieder herstellen. Denn das hilft ungemein dabei, gesund zu bleiben.
Antivirale Kräuter - Zistrose
Es existieren viele Heilkräuter mit antiviralen Eigenschaften, die unsere Abwehrkräfte gegen Viren unterstützen können. Und das hilft sogar präventiv, also bevor man erkrankt.
Doch Vorsicht: Wenn ein Kraut antiviral ist, bedeutet das nicht, dass sämtliche Viren von jetzt auf gleich abgetötet werden. Aber die Vermehrung der Viren kann verlangsamt werden, sodass unser Immunsystem seine Arbeit besser bewältigen kann. Oder die Pflanze stellt ein "Scheinziel" für die Viren dar, auf das sich die Viren stürzen, ohne noch weiter in den Körper einzudringen.
Als Erstes hilft uns der Knoblauch, eine der vielseitigsten Heilkräuter schlechthin. Durch seine antibakteriellen als auch antiviralen Wirkungen hilft er uns gegen Atemwegsinfekte, er schützt die Leber, er senkt den Blutdruck und, ein kontinuierlicher Genuss vorausgesetzt, er kann vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Arteriosklerose schützen.
Doch Vorsicht: Sein Geruch ist ja weithin bekannt und gefürchtet.
Eventuell hilft die derzeitige soziale Distanz Dir ja gerade, ihn dennoch zu genießen, so oft es geht.
Man kann aber auch Fertigmittel aus der Apotheke nehmen oder, Plan B, Bärlauch verwenden.
Dieser duftet nicht ganz so intensiv, schmeckt aber genau so gut und wirkt ähnlich wie Knoblauch.
Falls Du Bärlauch oder Knoblauch haltbar machen willst, so legst Du sie in Öl ein.
Die flüchtigen Wirkstoffe bleiben dann lange haltbar.
Oder wie wäre es mit einer Tinktur aus Bärlauch oder Knoblauch?
Einfach kleinschneiden, mit Wodka aufgießen und dann 3 Wochen hell und warm stehen lassen. Fertig ist die Tinktur! Absieben nicht vergessen!
Davon je nach Bedarf jeden Tag bis zu 3mal je 10 bis 20 Tr. einnehmen.
Die Tinktur sollte in einer Braunglasflasche aufbewahrt werden! Und das bitte auch kühl und dunkel!
Ein weiteres Kraut, das gegen Viren hilft, ist der Ingwer. Er ist in hohem Maße antiviral! Ein Aufgussgetränk aus frischen Ingwerwurzeln weckt die Lebensgeister. Zudem wirkt sich Ingwer, ebenso wie der Knoblauch und der Bärlauch, sehr positiv auf unser Verdauungssystem aus.
Dies ist deshalb von Bedeutung, weil sich im Darm ca. 80 % der Zellen unseres Immunsystems befinden. Deshalb muss der Darm immer gesund sein.
Ingwer kann man im Übrigen auch mit grünem oder schwarzem Tee kombinieren. Oder ein Getränk aus Knoblauch, Minze, Zitronengras, Thymian, Honig und/oder Zitrone herstellen.
Man gibt die Kräuter in eine Tasse heißes Wasser, zu gleichen Teilen, und gibt anschließend, nach dem Ziehen, Honig und Zitronensaft dazu.
Apropos: Knoblauch und Ingwer sind ein starkes Gespann in Sachen antiviral wirkende Heilkräuter. Nicht nur weil sie in Kombination besonders gut wirken, sondern weil der Ingwer den Duft des Knoblauch neutralisiert.
Zum Schluss will ich noch 2 Teekräuter vorstellen, die viele nicht als besonders antiviral kennen, bzw. gar nicht kennen. Es sind der Thymian und die Zistrose (Cistus).
Die Zistrose und der Thymian sind schleimlösende, entzündungshemmende, antibakterielle, antivirale und durchblutungsfördernde Pflanzen.
Schleimlösend ist hier auch besonders interessant, denn das bedeutet u.a., dass Schleim, in dem sich Viren richtig gut vermehren können, besser aus dem Körper ausgeschieden werden können.
Der Thymian als Tee hilft besonders gut auch bei einer Erkältung, auch als Inhalation! Mein Geheimtipp, wenn ich eine Männergrippe habe!
Er ist aber inzwischen auch in verschiedenen Fertig-Hustenpräparaten zu finden.
Die Zistrose ist im Mittelmeerraum beheimatet, zum Beispiel Mallorca oder Kreta, eine seit je herbekannte Heilpflanze.
Forschungen zeigten, dass Polyphenole, die sich in der Pflanze befinden, das Eindringen von Viren in die Körperzellen verhindern können.
Man sollte also schon vorbeugend und auch unterstützend Zistrose in Form eines Tees oder Fertigpräparate verwenden. So empfehle ich, jeden Tag einen 1 Liter Zistrosentee zu trinken. Dafür gibt man einen gut gehäuften Esslöffel mit dem Kraut in einen Liter kochendes Wasser und lässt das 10 Minuten ziehen.
Wer nur eine Tasse herstellen will, nehme einen sehr gut gehäuften Teelöffel davon.
1 Kilo Zistrosentee in der Drogerie kostet nicht die Welt, und für einen Liter pro Tag kommt man ewig damit hin. Allerdings ist der Geschmack gewöhnungsbedürftig. Aber mir schmeckt er gut genug, ansonsten kann man ja mit Honig oder Stevia den Geschmack aufpolieren.
Ganz ganz aktuelle Studien haben übrigens gerade in Bezug auf Corona gezeigt, dass die Zistrose besonders effektiv gegen Coronaviren vorgeht.
Zitat aus einem Test:
„… nun testet das Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie das traditionelle Arzneimittel auf eine Wirksamkeit gegen Sars-CoV-2.
Die Testungen am Fraunhofer Institut sind bereits abgeschlossen und dort konnte eindeutig eine starke antivirale Aktivität gezeigt werden … die entsprechende Publikation dazu ist bereits eingereicht und befindet sich gerade in der Schlussphase der Prüfung und wird demnächst publiziert.“
Gerade in Corona-Zeiten eignet sich eine Mischung aus Zistrose, Salbei und Thymian, mit der man regelmäßig gurgelt und so die Viren im Hals und Rachen dezimieren kann.
Etwas Zitrone dazu kann nicht schaden, wenn's nicht gleich schmeckt. Oder etwas Honig (ganz wenig). Oder Stevia.
Doch eines solltest Du trotzdem tun, wenn Du bemerkst, dass Du krank wirst: Wende Dich bitte an einen Arzt!
Und ach ja, eines noch: Die Schleimhäute in unserer Nase und im Rachen sind sehr fleißig dabei, wenn es darum geht, Keime und Erreger aufzuhalten und zu entsorgen. Unsere Schleimhäute sollten deshalb immer gut feucht gehalten werden, gerade bei älteren Menschen ist das wichtig! Die Nasenschleimhäute stets mit einem salzhaltigen Spray zu befeuchten ist deshalb ein guter Rat. Und natürlich genügend trinken, möglicherweise auch gurgeln oder inhalieren. Evtl. mit Zistrose?
Ich wünsche Dir eine gute, gesunde Zeit.
Peter Baumann
Zistrosenkraut - STRENG WISSENTSCHAFTLICH
Im allgemeinen Bemühen, wirkungsvolle Stoffe gegen (Grippe)-Viren zu entwickeln, gibt die Entwicklung eines Extraktes aus der Zistrose Hoffnung und rückt damit immer mehr ins Interesse der Medizin.
Hauptinhaltsstoffe
Flavonoide, ätherisches Öl, Gerbstoffe, Polyphenole.
Wirkungsspektrum
- hilft gegen Viren
- ist schwermetallausleitend
- wirkt gegen Bakterien
Anwendungsgebiete nach Kommission E
Keine.
Anwendungsgebiete durch klinische Studien:
- leitet angesammelte Schwermetalle aus dem Magen-Darm-Bereich aus.
- Vorbeugend vor bakteriellen Infekten der Luft-und Atemwege (verhindert das Anheften und das Eindringen in die Körperzellen - experimentell belegte Wirkung bei Viren und Bakterien)
- Prävention vor Erkältungen, besonders Virusinfektionen (grippaler Infekt, Vogelgrippe, Schweinegrippe)
- unterstützende Anwendung bei Entzündungen im Mundraum und im Rachenraum
Anwendungsbeschränkungen
Es sind keine bekannt
Unerwünschte Nebenwirkungen
Es sind keine bekannt
Eine befürchtete Resistenzbildung der Erreger gegenüber die Pflanzenwirkstoffe wurde nicht belegt.
Interaktionen:
Es sind keine bekannt
Vorsichtshalber sollten CYSTUS-Produkte nicht mit anderen Mitteln eingenommen werden - die Unbedenklichkeit ist noch nicht belegt.
Dosierung:
Bei innerer Anwendung sollten 3–6 g Droge am Tag getrunken werden, damit die Wirkung sich entfaltet.
Quelle (1)
Die Zistrose als Download in A4-Druckformat - gratis für meine Leser
Zistrose
Quellen zu diesem Artikel
- Die Kräuter in meinem Garten - provisionierter Link von Amazon