- „Bei der menschlichen Natur ist das Wichtigste, um gesund und ausdauernd zu sein, dass der Blutumlauf im ganzen Körper in Ordnung ist. Man kann sagen: der wird wohl zu den Glücklichsten gehören, bei dem keine Blutstörungen stattfinden. Es wird aber auch kein Unglück für den Menschen geben, das größer sein kann, als wenn der Blutlauf in große Unordnung geräth.“
Sebastian Kneipp, der ein großer "Fan" des Weißdorns war
- Schon im Altertum wurde der Weißdorn von Dioskurides oder auch Plinius empfohlen, da er bei Milzerkrankungen, bei Nierensteinen oder auch bei einer Brustfellentzündung helfen kann.
Hieronymus Bock verwendete den Weißdorn bei Leibesschmerzen, der berühmte Paracelsus bemerkte erstmals seine besondere Wirkung für das Herz.
- 1990 war der Weißdorn die Heilpflanze des Jahres.
- Einer Legende nach entstand der Weißdorn aus dem Wanderstab des heiligen Josef.
- Der Zauberer Merlin soll laut einer Sage unter einem Weißdornbusch bis ans Ende aller Zeiten ruhen. Unter einem dieser Weißdornbüsche soll ihm die wunderschöne Fee Viviane sein Wissen über die Zauberei entlockt haben. Danach bannte sie ihn für immer mit seiner eigenen Magie.
- Die alten Römer steckten Zweige des Weißdorns an Stall- und Haustüren, um damit ihre Kinder vor den vogelgestaltigen Strigen fernzuhalten, die die Kinder stehlen wollten.
- In Slawien galt der Weißdorn, neben dem Knoblauch, als ein wirksamer Schutz gegen die Vampire.
- Wiedergängern, also Kreaturen, nach dem Tod wiederkehrten wie etwa Vampire, bohrte man einen Weißdornpfahl ins Herz. Soll auch vorbeugend geholfen haben…
- Der Weißdornbaum wird auch „Hexenbaum“ genannt, da er ein Sammelplatz für Hexen sein soll. Hier feiern sie ihre Feste und tanzen.
- Der Weißdornbaum gilt aber auch als Baum der Feen, weil sie sich darin so wohl fühlen.
- Der germanische Gott Odin soll die Brunhilde mit einem Weißdornstachel gestochen haben, so dass sie in den Tiefschlaf versank.
- Rotdorn ist ein Symbol der Fruchtbarkeit. Er erfüllt einen Kinderwunsch, wenn man einen Zweig in seinen Händen hält und dabei die keltische Göttin Áine, ihres Zeichens Göttin des Lichtes, anruft.
- Der Weißdorn soll Freude spenden und Langeweile und Trübsinn vertreiben.
- Der Weißdorn soll auch vor bösen Geistern schützen, ebenso vor Blitz und Sturm, wenn man ihn vor sein Haus pflanzt.
- Bei den alten Kelten war der Weißdornbaum heilig, wehe dem, der ihn fällte. Er wurde als Schutzbaum in der Nähe der Siedlungen angepflanzt.
- Auch die Dornenhecke in dem Märchen Dornröschens soll aus Weißdorn gewesen sein.
- Es ist noch gar nicht so lange her, da glaubte man in ländlichen Gebieten noch, dass man sich von Krankheiten entledigen könnte, wenn man durch eine Weißdornhecke hindurchkrieche.
Gleiches machte man auch mit Haustieren, die dadurch Parasiten verlieren sollten.
- Laut Sage sollen Hexen, die zur Walpurgisnacht per Besen zum Brocken fliegen, auf Weißdornbäumen ausruhen.
- Maibäume sollen früher auch mit Weißdorn geschmückt worden sein.
- Im Allgäu gab es (oder gibt es noch) den alten Brauch, dass schwangere Frauen 3 Dornen des Weißdorns an ihrer linken Seite tragen sollen, damit die Geburt leichter werde.
- Laut Volksglauben soll der Weißdorn gegen Zahnschmerzen helfen, wenn man ihn am Karfreitagnacht um 3 Uhr sammelt. Damit soll man dann so lange am schmerzenden Zahn herumwerkeln, bis Blut fließt.
- Und noch eine etwas kuriose Art, um Warzen zu bekämpfen: Reiben Sie die Warze mit einer roten Nacktschnecke ein und spießen Sie diese Nacktschnecke dann auf einen Dorn des Weißdorns auf. Ob's hilft? ...
Quellen zu diesem Artikel
- Die Kräuter in meinem Garten - provisionierter Link von Amazon