Das Heilkräuter-Verzeichnis

Weißer Senf

Der Weiße Senf (Brassica alba, Sinapis alba) stammt ursprünglich aus Europa.

Er wächst gerne auf kalkreichen Böden, bevorzugt an Flussufern und auf Kiesböden.


Der Weiße Senf ist eine einjährige Pflanze, die bis zu 150 cm hoch werden kann.


Bereits im Frühjahr erwachsen aus den Samen kleine Keimlinge, die zwischen Juni und August in gelben Blüten stehen. Aus diesen Blüten entwickeln sich im Herbst die Senfsamen.


Der Weiße Senf ist die mildere Sorte des Senfgewürzes.

Man kennt ihn auch als Tafelsenf. Er hat jedoch auch eine heilende Wirkung auf den Menschen.


Durch seinen Verzehr wird die Verdauung angeregt. Aber auch äußerlich aufgetragen kann er zum Beispiel die Durchblutung anregen und gegen Rheuma helfen.



Schnellübersicht Weißer Senf

  1. Pflanzenfamilie: Die Pflanze gehört zur Familie der Kreuzblütler
  2. Herkunftsgebiete: Europa und Nordafrika
  3. Pflanze wächst auf Schutt, auf ödem Land
  4. Pflanzenbeschreibung: wächst aufrecht, wird bis zu 1.2 m groß
  5. Der Pflanzenstiel ist kantig und verzweigt
  6. Die Blätter sind länglich, mit feinen Härchen, eiförmig, rau
  7. Die Blüten sind gelblich, sie stehen in traubenartigen Dolden
  8. Die Samen wachsen Schoten
  9. Der Wuchsort ist in der Sonne auf humosen Böden
  10. Die Heilpflanze im Garten stellt keine Ansprüche, sollte aber gleichmäßig feucht bleiben.
  11. Saat ab Mitte März einbringen, die Pflanze keimt sehr zügig

Wissenschaftliches

Die Kommission E nennt eine Anwendungsmöglichkeit von Senfsamen bei Atemwegserkrankungen, bei chronischen Gelenkserkrankungen und bei Fibromyalgie (Weichteilrheuma).

Das enthaltene Sinalbin hemmt Bakterien im Wachstum, ist hautreizend und steigert die Durchblutung. (1)



Senf als Gewürz und Nahrungsmittel

Senfkörner gibt es in verschiedenen Varianten: rote, weiße und die schärferen schwarzen Körner.

Sie werden zur Herstellung von Curries und Pickles verwendet.

Tipp: Senfkörner schmecken noch aromatischer, wenn man sie kurz anröstet.



Wirkung und Anwendung des Weißen Senfs

  1. schwache Verdauung
  2. Verdauungsschwäche
  3. Rheuma
  4. anregend
  5. antibakteriell
  6. fungizid
  7. harntreibend
  8. hautreizend
  9. krampflösend
  10. schleimlösend
  11. schmerzstillend
  12. schweißtreibend
  13. Appetitlosigkeit
  14. Blähungen
  15. Blutergüsse
  16. Bronchitis
  17. Erkältung
  18. Flechten
  19. Gallenblasenentzündung
  20. Gicht
  21. Halsschmerzen
  22. Heuschnupfen
  23. Hexenschuss
  24. Ischias
  25. Kopfschmerzen
  26. Kreislaufschwäche
  27. Kreuzschmerzen
  28. Nebenhöhlenentzündung
  29. Nervenentzündung
  30. niedriger Blutdruck
  31. Nierenkolik
  32. Ödeme
  33. Rückenschmerzen
  34. Schmerzen
  35. Schnupfen
  36. Verstopfte Nase
  37. Verstopfung


Übersicht zu Weißer Senf
Volksnamen

Gelbsenf, Gartensenf, Mostert, Senfsaat


Verwendete Pflanzenteile

Verwendung findet der Samen und die Keimlinge


Sammelzeit

Gesammelt wird im Spätsommer




Anwendungsgebiete von weißem Senf


Der Verzehr von scharfem Senf öffnet eine verstopfte Nase und verstopfte Nebenhöhlen.


Enthaltene ätherische Öle befreien die Atemwege.


Senf als Zugabe zu schweren Speisen wirkt verdauungsanregend, bewirkt also, dass das schwere Essen leichter verdaut wird. Zudem hilft der Senf gegen Blähungen und Verstopfungen.


Senfmehl löst Krämpfe und stillt Schmerzen.





Tipps zum Ernten und Sammeln des Weißen Senf

Damit Sie die Samen leichter sammeln können, schneiden Sie die reifen Schoten ab.


Schütteln Sie dann die Samen über einer Schüssel aus den Schoten.


Sie können die einzelnen Samen überdies auch einzeln aus ihren Schoten herauspulen, jedoch macht das wirklich sehr viel Arbeit.



Vorsicht - Risiken und Nebenwirkungen!

Der Verzehr von sehr viel Senf kann die Magenschleimhäute reizen und zu Reizungen der Nieren führen.


Quellen zu diesem Artikel

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Quellenverzeichnis


1: Buch: Leitfaden Phytotherapie - Schilcher - provisionierter Link by Amazon- provisionierter Link von Amazon



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Kurzinfo
Weißer Senf
  • Pflanzenfamilie: Die Pflanze gehört zur Familie der Kreuzblütler
  • Herkunftsgebiete: Europa und Nordafrika
  • Pflanze wächst auf Schutt, auf ödem Land
  • Pflanzenbeschreibung: wächst aufrecht, wird bis zu 1.2 m groß
  • Der Pflanzenstiel ist kantig und verzweigt
  • Die Blätter sind länglich, mit feinen Härchen, eiförmig, rau
  • Die Blüten sind gelblich, sie stehen in traubenartigen Dolden
  • Die Samen wachsen Schoten
  • Der Wuchsort ist in der Sonne auf humosen Böden
  • Die Heilpflanze im Garten stellt keine Ansprüche, sollte aber gleichmäßig feucht bleiben.
  • Saat ab Mitte März einbringen, die Pflanze keimt sehr zügig