Man kennt in der Signaturenlehre viele Pflanzen, die sehr stachelig sind, und man weiß auch, dass diese Pflanzen gut für die Immunabwehr sind. Bei der Taigawurzel kommt noch hinzu, dass sie das Blut reinigt sowie entgiftend wirkt. Schon die alleinige Verwandtschaft mit dem Efeu sowie dem Ginseng deutet auf eine Familienangehörigkeit zu starken Heilpflanzen. Tatsächlich sehen die Früchte der Taigawurzel denen des Efeus auch sehr ähnlich.
Man nimmt an, dass die Menschen in der Region der sibirischen Taiga die Taigawurzel sehr früh entdeckten, da sie die Leistung und die Lebensqualität erhöhte und Infektionen verringerte.
Der "Russische Ginseng" wurde aber auch bereits vor 2000 Jahren im alten China als Heilmittel gegen Bronchitis, Herzerkrankungen, Rheuma und als Stärkungsmittel verwendet. Man kannte ihn auch als Mittel zur Besserung der allgemeinen Gesundheit, zur Förderung eines gesunden Appetits und zur Erhöhung der Ausdauer. Unter dem Namen "ci wu ju" wird sie in der chinesischen Medizin dazu verwendet, um Infektionen der Atemwege, des Darmtraktes sowie Erkältungen und Grippe zu verhindern.
Taigawurzel setzt man in der traditionellen chinesischen Medizin zur Steigerung der Lebensenergie (Qi / Chi) ein, ebenso bei Schlaflosigkeit mit vielen Träumen, bei Rücken- oder Nierenschmerzen, bei einem Mangel an Yang in der Niere oder Milz, bei Appetitlosigkeit, und zur Steigerung der Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten oder Stress.
Taigawurzel
Die Taigawurzel - ein Adaptogen
Die Taigawurzel gehört zu den so genannten Adaptogenen, die physikalische, biologische und psychologische Verbesserung in unserem Körper herbeiführen. So wird die Resistenz gegen verschiedene negative Effekte erhöht, körperliche und geistige Fähigkeit gesteigert und sogar das Befinden gebessert. Krankheiten, Vergiftungen und Schäden durch Bestrahlung können dadurch gebessert werden. Das zentrale Nervensystem wird stimuliert, die Geschlechtsdrüsen aktiviert, Zucker und Cholesterin im Blut verringert, der Appetit verbessert, man soll sogar besser sehen und hören können.
Die Forschung hat gezeigt, dass dieses Heilkraut die Stressresistenz steigert und neue Kraft in Zeiten von Stress spendet. Die Taigawurzel hat sich in der Genesung nach langer Krankheit oder bei der Behandlung von Wechseljahresbeschwerden bewährt.
Eleutherococcus zeigt positive Effekte bei verschiedenen neuronalen Krankheiten, bei Impotenz, bei Lungenkrankheiten, leichten Formen von Diabetes mellitus und bösartigen Tumoren.
Studien zeigten eine vorbeugende Wirkung vor Brustkrebs, einem Magenkarzinom, Mundkrebs, Hautkrebs und Eierstockkrebs.
Die Forschung hat gezeigt, dass die Taigawurzel die Verbrennung von Sauerstoff in den Muskeln steigert, dies bedeutet nichts anderes, als dass eine Person mehr körperliche Kraft besitzt.
Die Taigawurzel hat auch eine milde östrogene Wirkung, das heißt, dass Wechselbeschwerden gemildert werden können.
Studien zeigten, dass Menschen mit einem normalen dreifarbigen Sehvermögen nach der Einnahme eines Extraktes nach 60 Minuten noch wesentlich besser Farbunterschiede sehen konnten. Diese Wirkung hielt über einen Tag an.
In den 1970er Jahren gab man 1.250 Fahrern eines russischen Automobilwerkes zweimal jährlich Dosen von Taigawurzelextrakten. Die Arbeit, die sie zu verrichten hatten, war stressig und in einem schwierigen industriellen Umfeld.
Nach 12 Monaten stellte man fest, dass die Zahl der Krankheitstage um 30% gesunken war, während sich bei einer Kontrollgruppe, die keine Extrakte bekommen hatte, nichts verändert hatte.
Eine Wiederholung des Versuchs im Jahre 1975 unter 13.000 Beschäftigten kam zum gleichen Ergebnis.
Eine andere, 7-jährige Studie, an Lkw-Fahrern in Russland, zeigte eine 90%ige Reduzierung von Erkältungen und Grippeerkrankungen. Zu einem gleichen Ergebnis kam eine Studie an Schulkindern.
Eine Studie zeigte außerdem, dass die Ausbruchsrate von Lippenherpes deutlich zurückging und dass sich die Beschwerden durch Genitalherpes besserten.
Die Taigawurzel fördert die Ausscheidung von Giftstoffen, auch von Alkohol, aus unserem Körper, und sie hilft auch, Zellschäden durch Strahlung zu reparieren.
Taigawurzel kann gegen Schlaflosigkeit und Einschlafbeschwerden helfen, wenn man vor dem Zubettgehen einen Tee davon trinkt.
Und weil die Russen so experimentierfreudig mit ihrer Taigawurzel waren, gaben sie im Laufe der Zeit immer mehr Menschen die Extrakte, so zum Beispiel Matrosen, die in aller Welt unterwegs waren, Fabrikarbeitern oder Wissenschaftlern in den Polargebieten, Teilnehmern von Olympiaden oder Kosmonauten.
Immer wieder stellte man fest, dass die geistige Konzentration und die Widerstandskraft gegen extremes Klima und Krankheiten anstiegen.
Taigawurzel als Frauenkraut
Im 20. Jahrhundert erkannte man in der westlichen Zivilisation, wie gesund der Ginseng ist. Das Problem war nur: Ginseng ist sehr teuer. Und so kamen die Heilkundigen auf die Taigawurzel, die ja ein Verwandter des Ginsengs ist, und die gleichzeitig wesentlich günstiger zu bekommen war. Inzwischen weiß man durch Untersuchungen und Studien sogar, dass die Taigawurzel in manchen Gebieten überlegen ist, und zwar weit überlegen!
Russische Wissenschaftler haben zum Beispiel herausgefunden, dass die Taigawurzel die körperliche Leistungsfähigkeit verbessert, oder auch dass sie unser Gedächtnis stark verbessern kann, und natürlich dass sie ausgesprochen gut für das Immunsystem ist. Nimmt man die Pflanze über einen längeren Zeitraum, steigt die Anzahl der T-Helferzellen im Blut an. Diese Helferzellen erkennen Eindringlinge, also Erreger, und vernichten sie.
Die Taigawurzel wurde also alsbald eine sehr beliebte Heilpflanze, die in die ganze Welt exportiert wurde. Man kann sie sogar einen regelrechten Exportschlager Russlands nennen.
Dort gab man zum Beispiel Astronauten oder Olympiateilnehmern Extrakte der Pflanze, damit sie leistungsstärker wurden und psychisch stabiler waren. Damals fiel das nicht unter Doping, heute soweit ich weiß auch nicht...
Als in Tschernobyl das Kernkraftwerk einen Super-GAU hatte und als alle Einwohner radioaktiv verstrahlt wurden, stieg die Zahl der Strahlenschäden stark an. Die Regierungen Russlands und der Ukraine ließen daraufhin Taigawurzelextrakte verteilen, um die Strahlenschäden möglichst klein zu halten.
Weitere Studien zeigten außerdem, dass die Taigawurzel auch gegen einige Virusinfekte schützen kann.
Die Taigawurzel - ein beachtliches Kraut! Trotzdem ist es bei uns kaum bekannt.
Dabei wäre diese Pflanze gerade für Frauen sehr wichtig. Man kann sie sogar eine ausgesprochene Frauenpflanze nennen.
Die Taigawurzel hilft gegen die Folgen einer Virusinfektion, zum Beispiel bei Papilloma- oder Herpesviren. Papillomaviren, kurz auch HPV genannt, können Warzen verursachen und sogar Krebs in der Gebärmutter. Frauen, die diese Viren in sich haben, können sogar vorbeugend Eleutherococcus einnehmen.
Und wurde bereits Krebs festgestellt, zum Beispiel Brustkrebs oder Gebärmutterhalskrebs, kann die Taigawurzel die körpereigenen Abwehrkräfte steigern - die Taigawurzel ist eine der wenigen Pflanzen, die bei bestehendem Krebs die Vermehrung der Krebszellen abbremsen kann. Gleichzeitig ist sie günstig zu bekommen und stört nicht bei der Behandlung mit anderen Medikamenten.
Volksnamen | Acanthopanax, Stachelpanax, Touch-me-not, Sibirischer Ginseng, Scharlachbeere |
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Signaturenlehre sowie Astrologie | Die Taigawurzel hat viele Stacheln, denen die Pflanze auch ihren botanischen Namensanteil "sentis" zu verdanken hat, denn "sentis" bedeutet so viel wie "Dornenbusch". Diese Stacheln sind in der Signaturenlehre natürlich ein Zeichen für die Abwehr und den Schutz. Die Pflanze ist dem Mars zugeschrieben und da der Mars ebenfalls ein Zeichen für Kampf ist, zeigt die Pflanze wunderbar ihre Stärke im Abwehrkampf, also im Kampf gegen Krankheitserreger. |
Inhaltsstoffe | Phenylpropane, Lignane, Beta-Sitosterole, Polysaccharide, Kaffeesäure, Cumarine, Triterpensaponine |
Einsatzgebiete | Wirkt stärkend, kreislaufanregend, stimuliert unser Immunsystem. Erhöht die Anzahl der T-Helferzellen im Blut, die auch Killerzellen genannt werden. Diese Zellen "fressen" Krankheitserreger regelrecht auf. Taigawurzel erhöht die Leistung des Körpers, wirkt antioxidativ und ausgesprochen krebsfeindlich. Die Taigawurzel stärkt das Gedächtnis (wie der Ginseng), außerdem kann man sich besser konzentrieren. Man wird resistenter gegen Stress, generell wird das körperliche und geistige Wohlbefinden gesteigert. |
Rezepte und Anwendungen rund um die Taigawurzel
Man nehme
ca. 200 g Taigawurzelpulver
und eine Flasche Wodka.
Geben Sie die Wurzelextrakte und den Wodka in ein Schraubglas, schütteln Sie gut durch und lassen Sie alles 6 Wochen stehen. Danach absieben und in eine dunkle Flasche füllen.
Trinkt man täglich einen Teelöffel davon, so steigert dies die Körperabwehr, die allgemeine Leistung, außerdem wird man besser vor Viren geschützt.
Die Taigawurzel kann man innerlich als Tee einsetzen, um die Abwehrkräfte des Körpers zu stärken sowie um die physische Widerstandsfähigkeit zu steigern. Kochen Sie dazu 1 TL (3-4 g) der Taigawurzel in einer Tasse Wasser auf und lassen dies dann 10 Minuten lang abgedeckt ziehen. Danach absieben und trinken.
Diesen Tee trinkt man bis zu 2mal pro Tag. Die Verwendung sollte maximal über 3 Monate dauern, dann sollte man 4 Wochen Pause einlegen.
Vorsicht
Nicht in der Schwangerschaft und Stillzeit verwenden.
Keine Anwendung bei Personen mit Bluthochdruck, Nieren- oder Leberkrankheiten.
Nicht geeignet für Kinder. Hohe Dosen können Schläfrigkeit, Angst, Reizbarkeit, Brustschmerzen und Uterusblutungen auslösen.
Die Wirkung von Antidiabetika und Sedativa kann verstärkt werden.
Die Kommission E (1) nennt eine Anwendungsmöglichkeit von Taigawurzel als stärkendes Tonikum bei Schwäche und Müdigkeit. Auch wenn die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit vermindert ist, etwa nach einer Krankheit, ist die Taigawurzel angezeigt.
Die Wurzel macht widerstandsfähig gegen Stress, sie stärkt das Immunsystem, sie hindert das Wachstum von Viren, etwa auch Grippeviren.
Quellen zu diesem Artikel
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