Die Heilkräuter
Doch was sind das für besondere Kräuter?
Pflanzen sind Leben. Unser Leben hängt vom Überleben der Pflanzen ab, die uns umgeben. Sie schaffen nicht nur unsere wunderbare Umgebung, die uns heilt und Körper und Seele nährt. Ohne sie ist nichts nachhaltig auf unserem schönen Planeten. Pflanzen sind die Grundlage unserer Evolution, der Zivilisationen und der Kulturen.
Darüber hinaus gehören zu den weltweit verschiedenen Arten der Blütenpflanzen, man schätzt die Zahl auf rund 250,000 - 400,000, auch viele "Heilpflanzen", die uns helfen, körperlich, geistig und spirituell gesund zu bleiben.
Die Verwendung dieser Heilkräuter zur Heilung von Beschwerden hat eine lange Geschichte. Man fand in Tirol den allseits bekannten Ötzi, ein Mensch der in der Kupferzeit lebte, aus der Zeit um 3300 v. Chr. Geburt.
In Ötzis Magen fand man "Erste-Hilfe"-Kräuter: Ein antiseptisches Moos, das als Sphagnum imbhcatum bekannt ist.
Ötzi trug einen kleinen Lederbeutel voller Heilkräuter und zwei Birken-Pilzen, die antibiotische Substanzen beinhalten und die Halluzinationen erzeugen können. Sie hatten wohl eine spirituelle Verwendung, da von Anfang an die Heilkräuterkunde auch mit Mystik und Magie verflochten war.
Die Menschen lernten also ziemlich schnell, die Heilkräfte der verschiedenen Heilkräuter anzuwenden. Dieses Wissen wurde jedoch im Laufe der Zeit immer komplexer und umfangreicher, so dass es immer mehr von speziell Kundigen verwendet und weitergegeben wurde. Einige Kräuter aber, so z.B. die Kamille, der Salbei, das Johanniskraut oder die Pfefferminze, blieben weiterhin die "Apotheke" der normalen Bürger. Sie waren ihnen wohlbekannt und sie waren überall in der freien Natur zu finden, also kostenlos.
Als im vorletzten Jahrhundert die moderne Medizin mit ihren chemisch hergestellten Medikamenten Einzug hielt, fiel das alte Wissen über die Kraft der Heilkräuter mehr und mehr in Vergessenheit, kaum jemand wollte sie mehr anwenden. Jedermann freute sich über die leicht anzuwendenden und scheinbar perfekten neuen Medikamente.
Die Kraft der Heilkräuter
Was daraus wurde, ist inzwischen ja jedem bewusst geworden: Da gibt es Kopfschmerzmittel, die Kopfschmerzen auslösen, da gibt es Grippemittel, die die Leber schädigen, es gibt Schlafmittel, die den Schlaf rauben, und das sind nur drei Beispiele von Vielen.
Es kommen immer mehr Meldungen über die schädlichen Nebenwirkungen ans Tageslicht, und so wenden sich viele Menschen wieder den Heilkräutern zu. Besonders bei leichten Erkrankungen und Beschwerden, etwa einem Schnupfen, einer Abschürfung der Haut oder bei Verdauungsbeschwerden, sind die Heilpflanzen wieder voll im Trend.
Bevor jetzt aber ein falscher Eindruck entsteht: Die moderne Medizin hat natürlich ihre Berechtigung, viele schwere Krankheiten können kaum durch Heilkräuter behandelt werden. Keine Heilpflanze, sei es die Kamille oder das Johanniskraut, oder welches auch immer, kann mit seiner Wirkung schwerste Erkrankungen heilen!
Die moderne Wissenschaft von Heute versucht, die immer noch starken heilenden Eigenschaften der Heilkräuter heraus zu finden, um sie sich nutzbar zu machen.
Es gibt mindestens 120 verschiedene chemische Substanzen aus Pflanzen, die als die wichtigsten Drogen betrachtet werden und die derzeit überall auf der Welt im Einsatz sind - auch in chemischen Arzneimitteln.
HEILKRÄUTER WIRKEN OFT OHNE NEBENWIRKUNGEN
Das Besondere an den Heilpflanzen ist aber, dass sie bei leichteren Beschwerden normalerweise ohne Nebenwirkungen helfen können. Und sie können auch, nach Absprache mit dem Arzt, eine Behandlung mit modernen Medikamenten unterstützen.
Die Kräuterheilkunde und die moderne chemische Schulmedizin sind also nicht Konkurrenten bei der Heilung von Krankheiten, sondern Partner, die gemeinsam zu einer schnelleren Genesung verhelfen können.
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